Uni-Tübingen

Schulprojekte

Schulprojekt 2019: "Kulturelles Erbe als Ressource“

Der SFB in der Schule: Studierende der Universität Tübingen aus der Abteilung Ethnologie gestalteten auch in diesem Jahr wieder einen Schul-Projekttag, dieses Mal in gleich zwei Schulen: Das Uhlandgymnasium Tübingen und die Kaufmännische Wilhelm-Schickard-Schule stellten jeweils einen ganzen Unterrichtstag zur Verfügung.

Die Studierenden griffen das Thema „Kulturelles Erbe“, eines der Teilprojektthemen des SFB 1070, auf und entwickelten dazu insgesamt 14 abwechslungsreiche Schulstunden, die sie auch selbst durchführten. Die Themenpalette war vielfältig: Sie reichte von Indigenem kulturellem Erbe, über Mensch-Natur-Beziehungen, der Bedeutung von Sprache, Musik und Festen als kulturelles Erbe bis hin zur Frage, wie eine Weltkulturerbe-Stätte entsteht.

Die Schülerinnen und Schüler waren begeistert, Wissenschaft einmal „ganz anders“ zu erfahren. Für die am Projekt teilnehmenden Studierenden bot sich die Möglichkeit, ihr theoretisches Wissen praktisch umzusetzen. Zwei Studenten der Tübinger Medienwissenschaften haben den Film zum Projekt produziert.  

Um den Film zu sehen, klicken Sie bitte hier

Projekttage im Uhlandgymnasium Tübingen und in der Kaufmännischen Wilhelm-Schickard-Schule (Fotos: S. Klocke-Daffa, V. Ederer)


Wissenschaftskommunikation und Schule – Workshop stieß auf großes Interesse

Mit rund 60 Teilnehmenden aus Universitäten, Schulen, Schulbehörden und Vereinen hat der Workshop „Diversität als Ressource“ vom 10.-11.5.2019 im Schloss stattgefunden. Referent*innen aus Norwegen, Österreich, England, Deutschland und der Schweiz gaben Inputs zur interkulturellen Bildungsarbeit im schulischen Kontext.

Der Workshop ist aus den Schulprojekten des SFB 1070 im Teilprojekt Presse-und Öffentlichkeiten hervorgegangen („Kultur als Ressource“) und fand in Kooperation mit dem Programmbereich „Wissenschaft lernen und lehren“ des Wissenschaftsministeriums BW statt.


Schulprojekt 2018: "Kultur ist unser Leben"

Einmal mehr führten Studierende der Universität Tübingen unter der Leitung von Dr. Veronika Ederer in einer 10. Klasse des Uhland-Gymnasiums einen Projekttag durch, der in diesem Jahr unter dem Motto „Kultur ist unser Leben“ stand.

Um sich mit fremden Kulturen beschäftigen zu können, muss man sich zuerst mit der eigenen Kultur auseinandersetzen. In der ersten Projektstunde wurde deshalb auf die Definition des Kulturbegriffs und „die deutsche Kultur“ eingegangen. In der zweiten Stunde zeigte ein Ausflug in die koreanische Sprache sehr gut, wie eng Sprache und Kultur verwandt sind, und wie sehr Sprachen (und Kulturen) von anderen Ländern beeinflusst werden.

Die Doppelstunde nach der großen Pause war dem Thema Afghanistan gewidmet. Arbeitstexte, Filmausschnitte, Aufträge zur Partnerarbeit und eine abschließende Gruppendiskussion gestalteten die 90 Minuten abwechslungs- und inhaltsreich.

In der letzten Stunde wurde ein gemeinsames Gesamtquiz durchgeführt. Die Schülerinnen und Schüler betonten, dass ihnen vor allem die so unterschiedlichen Themen und die abwechslungsreichen Stundengestaltungen gefallen hatten.


Schulprojekt 2017: "Die Welt ist unser Feld"

Auch in diesem Jahr fand wieder ein Projekttag, unter der Leitung von Dr. Veronika Ederer, in einer 7. Klasse des Hochbegabtenzuges am Uhland-Gymnasium in Tübingen statt. Unter dem Motto „Die Welt ist unser Feld“ präsentierten Studierende einen spannenden und breiten Einblick in die Ethnologie.

Der Projektmorgen startete mit einem Thema, dass die Schüler gar nicht so weit weg entführte: nämlich in die Identitätsfindung und materielle Kultur der Banater Schwaben. Exotischer wurde es dann im zweiten Teil, als eine karibische Insel in all ihrer Vielschichtigkeit und im Rahmen einer Quizstunde vorgestellt wurde.

Die Legende Hua Mulan wurde als Beispiel zur Thematisierung der Genderrollen in China herangezogen, aber auch die jüngsten historischen Veränderungen und die heutige Situation wurden dargestellt.

Am Beispiel Vietnam wurde der Bereich der Stereotypisierungen eingeführt und mit Deutschland verglichen: was ist „typisch deutsch“?

Den Abschluss bildete eine Gruppenarbeit, in der die Schüler verschiedenste bedeutsame historische Orte in Kyoto erforschten und für die jeweilige Sehenswürdigkeit ein Plakat erarbeiteten.

Die positiven Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler ließen erkennen, dass sie den vielseitigen Projekttag und die abwechslungsreichen Einblicke geschätzt hatten. Sie lobten nicht nur die Präsentationen der Studierenden sondern vor allem die unterschiedlichen Sichtweisen – Vorhang auf für die Ethnologie in der Schule.