19.01.2024
Interdisziplinäres Seminar zum Thema „Globale Umwelt- und Klimakrise zwischen (Völker-)Recht und Philosophie“
Im Wintersemester 2023/2024 haben wir gemeinsam ein interdisziplinäres Seminar zum Thema „Globale Umwelt- und Klimakrise zwischen (Völker-)Recht und Philosophie“ angeboten. Der Universitätsbund hat uns freundlicherweise dabei unterstützt, am 18./19. Januar 2024 eine Kompaktphase im Tagungshaus St. Luzen in Hechingen durchzuführen.
Wir waren letztlich mit insgesamt 21 Studierenden und vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (als Tagesgäste) für zwei Tage in St. Luzen. Dort haben die Studierenden jeweils zu zweit eines von insgesamt 11 Themen vorgestellt.
Jedes dieser Themen haben wir im Plenum intensiv diskutiert. Die Tatsache, dass wir dies nicht in einem der Seminarräume an der Universität Tübingen, sondern im Tagungshaus St. Luzen, gemacht haben, hat wesentlich dazu beigetragen, den Austausch über die Fächergrenzen hinweg zu vereinfachen. Die üblichen Hemmungen, sich bei „fachfremden“ Vorträgen in die Diskussion einzubringen, sind mit der Zeit deutlich gesunken. Darüber hinaus konnten wir das Gespräch in den Kaffeepausen, beim Essen und abends auf etwas informellere Art fortsetzen und so auch die gesellschaftlichen Konsequenzen dessen, was in den Vorträgen angesprochen worden ist, gemeinsam ausloten.
Am Abend des 18. Januar hat Herr Professor Ekardt, Universität Rostock und Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik Leipzig, online einen Vortrag gehalten. Herr Prof. Ekardt ist sowohl Jurist als auch Philosoph und konnte deshalb besonders gut auf die verschiedenen Fragen der Studierenden eingehen.
„Ich empfand es als Studentin der Geisteswissenschaften als eine seltene und schöne Möglichkeit, mit Mitstudierenden in Kontakt zu kommen! Gerade in den Geisteswissenschaften studiert jeder und jede so allein vor sich hin, es gibt kaum gemeinsame Gruppen. Da ist es dann sehr wertvoll, sich auch über einen längeren Zeitraum zu begegnen. Genau die Zwischenräume beim Essen, der gemeinsam verbrachte Abend, gemeinsames Frühstück, machen es möglich sich zu vernetzen und auszutauschen. Auch und gerade den fächerübergreifenden Kontakt empfand ich als sehr bereichernd, gerade in der Philosophie stößt man doch immer wieder an Ecken aus den Rechtswissenschaften - auch da fand ich die Vernetzung sehr bereichernd.
Beide Aspekte wären ohne Übernachtung und anderen Ort aus meiner Sicht nicht in der Form möglich gewesen." Raphaela Beier-Heitz
Niels Weidtmann und Herrn von Bernstorff