Symposium zur post-kritischen Pädagogik in Gdynia und Danzig
Vom 17. bis 20. Juni 2025 fand das internationale Symposium zur post-kritischen Pädagogik in Gdynia und Danzig in Polen statt, an dem ich dank eines Zuschusses des Universitätsbundes Tübingen e. V. teilnehmen konnte. Über drei Tage hinweg diskutierten wir als Gruppe verschiedene Texte, hörten Vorträge und tauschten uns in einem inspirierenden Umfeld zu Fragen der Bildung aus. Der intellektuelle Austausch zu Themen wie der Bedeutung der Reflexion der eigenen Geburt, ästhetischer Bildung oder der Kritik am Neutralitätsgebot von Lehrkräften wurde begleitet von menschlichem, interkulturellem Austausch, der über die eigene Muttersprache und Landesgrenzen hinausging.
Ich durfte nicht nur teilnehmen, sondern auch aktiv einen Beitrag leisten, indem ich meinen Text zur (Be-)Deutung von Kritik vortragen und im Plenum diskutieren konnte. Dass dies im „European Centre for Solidarity“ stattfand, einem Ort, an dem die polnische Geschichte der Solidaritätsbewegungen erzählt und dokumentiert wird, machte die Erfahrung besonders bedeutsam.
Die Erfahrung von Solidarität, demokratischem Denken und Menschlichkeit durchzog die gesamte Teilnahme am Symposium: Ich fühlte mich als die einzige Studentin, umgeben von etablierten Wissenschaftler*innen aus ganz Europa und Amerika, als gleichberechtigte Gesprächspartnerin anerkannt und wurde als Teil der Gruppe aufgenommen. Das Symposium war eine intellektuell anregende und inspirierende Erfahrung, für die ich sehr dankbar bin.