Um Studierenden mit Hörbeeinträchtigung in gewissen Teilen ein barrierefreies und damit chancengleiches Studium zu ermöglichen, stehen an der Universität Tübingen in einigen Hörsälen Induktive Höranlagen zur Verfügung.
In einem Hörsaal sind normale Lautsprecheranlagen für HörgeräteträgerInnen häufig keine Hilfe. Sie verzerren die Sprache und erzeugen Nachhall. Gesprochene Worte sind dann kaum zu verstehen. Mit der Art der Signalübertragung von sogenannten Induktionsanlagen oder Induktiven Höranlagen empfangen die Telefon-Spulen (T-Spulen) von Hörgeräten oder Cochlear-Implantaten (CI) die Signale frei von Nachhall und Störgeräuschen und sie können individuell verstärkt werden.
Übersicht der Veranstaltungsräume mit Induktiver Höranlage:
Name | Adresse | Kontakt |
Hörsäle N1-N7 | Morgenstelle 7 | 07071-2973390 |
Geo- und Umweltforschungszentrum (GUZ) im Auditorium | Schnarrenbergstraße 94-96 | 07071-2976862 |
Interfakultäres Institut für Biochemie, Hörsaal | Auf der Morgenstelle 34 | 07071-2973340 |
Hörsaal Keplerstraße | Keplerstraße 2 | 07071-2973238 |
Audimax | Geschwister-Scholl-Platz | 07071-2973238 |
Festsaal | Geschwister-Scholl-Platz | 07071-2973238 |
Neuphilologicum Hörsaal 36 und 37 | Wilhelmstraße 50 | 07071-2974311 |
Hörsaal HNO-/Augenklinik | Elfriede-Aulhorn-Straße 7 | |
Hörsaal des Instituts für Medizinische Virologie und Epidemiologie | Elfriede-Aulhorn-Straße 5 | |
Hörsaal der Universitäts-Hautklinik | Liebermeisterstraße 25 | |
Hörsaal der Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde | Osianderstraße 2-8 | |
Großer Hörsaal der Medizinischen Klinik | Otfried-Müller-Straße 10 | |
Großer Hörsaal der CRONA-Kliniken | Hoppe-Seyler-Straße 3 | Voraussichtlich ab Ende 2019 |
Die Veranstaltungsräume sind gekennzeichnet mit dem Symbol "Höranlage T" (das auch oben auf dem Bild zu sehen ist).
Wie funktioniert eine Induktive Höranlage?
Über die Mikrofone werden die Sprach- und Musiksignale nicht nur auf die Lautsprecher übertragen, sondern auch in eine im Raum verlegte Induktionsschleife (Ringschleife). Diese Ringschleife besteht aus einem speziellen Kabel, das meistens im Boden verlegt ist. Innerhalb dieser Schleife können HörgeräteträgerInnen mit aktivierter T-Spule im Raum überall gut hören. Die Plätze die innerhalb der Reichweite der Induktionsschleife liegen sind gekennzeichnet in einem Raumplan, der am Eingangsbereich des Hörsaals hängt.
Was müssen HörgerätenutzerInnen beachten?
Die technische Voraussetzung für die Nutzung von Induktiven Höranlagen in den Hörsälen, ist ein Hörgerät mit einer sogenannten T-Spule (dies ist bei den meisten Hörgeräten der Fall) und diese muss auch vom Akustiker aktiviert worden sein.
Zur Nutzung der Induktiven Höranlage muss der/die HörgeräteträgerIn das Hörgerät dann jeweils auf den Kanal der T-Spule umstellen. Dies ist auch mit einer Fernbedienung möglich.