Institut für Angewandte Physik

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Gegen Ende meiner Doktorarbeit wurde Anfang 1986 von Bendnorz und Müller die erste Verbindung der Hochtemperatur-Supraleiter entdeckt. In meiner Doktorarbeit beschäftigte ich mich mit ferroelektrischem BaTiO3, das eine Perowskitstruktur ausbildet, Hochtemperatur-Supraleiter sind dazu strukturverwandt. Ich konnte die Methoden der Materialanalytik (Mikroskopie und Spektroskopie) sehr rasch auf die Hochtemperatur-Supraleiter anwenden, was bei den Arbeiten an Hochtemperatur-Supraleitern auf großes Interesse stieß. Struktur-Eigenschafts-Korrelationen (von der Nanostruktur zu den physikalischen Eigenschaften) unterschiedlicher Materialien mit klarem Bezug zur Energietechnik sind seitdem ein wesentlicher Schwerpunkt meiner Arbeiten und der Arbeiten meiner Arbeitsgruppe in Tübingen. Durch die aktuellen Entwicklungen (Energiewende, Nanotechnologie und Materialforschung) hat dieses Arbeitsgebiet an Bedeutung gewonnen. Die Eregbnisse meiner Arbeiten haben zu wissenschaftlichen Veröffentlichungen, aber auch zu Schutzrechten geführt, Elektronenmikroskopie und Spektroskopie waren dazu essentielle Methoden.

Dieses Arbeitsgebiet vertrete ich in Forschung und Lehre. Der Bogen spannt sich von den physikalischen Grundlagen der Materialien bis zu deren technischen Anwendungen. Ziel ist es, mit Supraleitern, Solarzellen, thermoelektrischen Energiwandlern, ferroelektrischen Energiespeichern und vielem mehr zu einer ressourcenschonenden und energieeffizienten Zukunft beizutragen, die technisch und wirtschaftlich auch umgesetzt werden kann.

Research Gate

: www.researchgate.net/profile/Oliver_Eibl

 

Curriculum:

5.1999 – heute:

Professor (C3) am Institut für Angewandte Physik der Eberhard Karls Universität in Tübingen mit dem Arbeitsgebiet “Electronenmikroskopie und Angewandte Materialforschung”.

1994: Habilitation an der TU-Wien, “Lehrbefugnis als Universitätsdozent (venia docendi)” für Experimentelle Festkörperphysik. Seit 7.11.1994 Mitglied des Instituts for Festkörperphysik der TU-Wien.

1987-1999: Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Zentralabteilung Forschung der Siemens AG in Munich, in der Fachabteilung Materialanalytik, dort verantwortlich für das Projekt Hochtemperatur-Supraleitung.

1986-1987 (3 Monate): Fullbright Student am Institute for Materials Science der University of Southern California, Los Angeles, USA

1984-1987: Doktorarbeit an der TU-Wien und der Zentralabteilung Forschung der Siemens AG in München mit dem Titel: "Bariumtitanat: Struktur und Enstehungsmechanismen ausgedehnter Kristallbaufehler".

1983-1984: Diplomarbeit in theoretischer Festkörperphysik: „Berechnung elektronischer Transportkoeffizienten für intermetallische Seltene-Erd-Verbindungen“.

1978-1984: Studium der Physik an der TU-Wien, Österreich