Indologie

Wissenschaftlicher Werdegang

Prof. Dr. Heike Oberlin

1989 bis 1995: Studium des klassischen südindischen Tanzes Bharata Natyam in Stuttgart (Tanzschule Lotus) und in Chennai / Indien.

1990 bis 1999: Studium der Indologie, Ethnologie und der Empirischen Kulturwissenschaft an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen.

1995-97: Stipendiatin des DAAD und des ICCR (Indian Council for Cultural Relations): zweijähriger Aufenthalt in Kerala / Indien an der Akademie Kerala Kalamandalam (heute Deemed University) zum Studium des Sanskrittheaterkomplexes Kutiyattam.

18. September 1995: Bühnendebut im Sanskrittheater Kutiyattam, seitdem zahlreiche Aufführungen, Workshops, etc.

Seit Winter 1998/99: Lehraufträge am Seminar für Indologie Tübingen für Malayalam, Sprache und Kultur Keralas, Palmblatthandschriften sowie Performanzformen in Indien.

14. Dezember 1999: Magisterabschluß in den Hauptfächern Indologie und Ethnologie an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen.

Seit 1999: Zahlreiche Veröffentlichungen und Vorträge an Universitäten und bei Tagungen im In- und Ausland.

2000/2001: Einjähriges Promotionsstipendium des Landes Baden-Württemberg an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen (LGFG).

2001 bis 2005: Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Indologie Würzburg ("Multimediale Datenbank"), im "Orissa-Projekt" der Indologie Tübingen, im SFB 626 der Theaterwissenschaft der FU Berlin sowie als Sanskritlektorin in Tübingen.

Seit März 2003: Vorstandsmitglied der Deutsch-Indischen Kulturgesellschaft Tübingen e.V.; März 2003 bis März 2013: erste Vorsitzende.

15. Dezember 2004: Promotion im Fach Indologie an der Philosophischen Fakultät I der Bayerischen Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Prädikat: summa cum laude.

2005-2008: Wissenschaftliche Assistentin am Seminar für Indologie der Universität Tübingen.

Seit 2006: ordentliches Wahlmitglied in verschiedenen universitären Gremien, siehe Gremienarbeit.

28. Februar 2007: Auszeichnung des Theaterprojekts "Humanistische Tradition und altindisches Schauspiel – ein Schultheaterprojekt" mit der Theater-AG des Gymnasiums Münsingen durch einen Preis des BMBF (Schul-Wettbewerb zum Jahr der Geisteswissenschaften ›ReSpekt – S wie Sprache‹).

Mai 2008:

2008-2020: Wissenschaftliche Koordinatorin des Asien-Orient-Instituts der Universität Tübingen sowie Mitarbeiterin in Forschung und Lehre der Abteilung für Indologie in Festanstellung.

2008-2011: Research Fellow im Projekt B14 "Religion in Stage – Traditional Performances in New Public Spheres and Media" im Exzellenzcluster Asia and Europe in a Global Context - Shifting Asymmetries in Cultural Flows der Universität Heidelberg mit dem Teilprojekt UNESCO and Kūṭiyāṭṭam: The impact of the program "Masterpiece of the Oral and Intangible Heritage of Humanity" on India’s traditional Sanskrit theatre. Seitdem Affiliation als »Associated Member«.

23. März 2009: Verleihung des Ernst-Waldschmidt-Preises 2008 der Stiftung Preußischer Kulturbesitz für wissenschaftlich wertvolle Leistungen im Bereich der Indologie.

Seit August 2010: Zusammen mit David Shulman (Hebrew University) und der Kutiyattam-Schule Nepathya (Margi Madhu) Leitung jährlicher, jeweils drei- bis vierwöchiger Kūṭiyāṭṭam-Workshops in Kerala mit Studierenden aus Israel und Tübingen.

1. Oktober 2011: Ernennung zur Akademischen Rätin an der Universität Tübingen.

Seit November 2011: Delegierte der Universität Tübingen und gewähltes Vorstandsmitglied in der »Landesvertretung Akademischer Mittelbau an den Universitäten in Baden-Württemberg" (LAM-BW).

1. Januar 2013 – 31. Dezember 2016: Gemeinsames Projekt mit Prof. David Shulman (Hebrew-University, Jerusalem) "Kudiyattam: Living Sanskrit Theater in the Kerala Tradition", gefördert von der German-Israeli Foundation for Scientific Research and Development (GIF).

29. Mai 2013: Habilitation und Verleihung der Venia legendi für das Fach Indologie von der Philosophischen Fakultät der Eberhard Karls Universität Tübingen.

August 2014: Berufung durch den Vorstand der Deutsch-Indischen Gesellschaft e.V. zum Jurymitglied für die Vergabe des Rabindranath Tagore-Kulturpreises 2015.

2014 – 2019: Wahlamt der Gleichstellungsbeauftragten der Philosophischen Fakultät der Universität Tübingen.

Juni 2015: Berufung in das Advisory Board des Indian Theatre Journal (ITJ).

01.10.2015 – 30.09.2017: Konsortiumsmitglied (Principal Investigator) im Projekt "Farbpräferenzen - ein interdisziplinäres Forschungsvorhaben zum Verhältnis von Farbwahrnehmung und visueller Kultur", gefördert durch den Exploration Fund der Universität Tübingen für 2 Jahre; siehe Anlage Drittmitteleinwerbungen.

19. Oktober 2015: Etablierung des "Gundert Chair" für Malayalam an der Universität Tübingen, in Kooperation mit der Thunchath Ezhuthachan Malayalam University, Tirur.

01.06.2016 – 31.12.2018: Mitantragstellerin des seitens der DFG geförderten Projekts "Das Hermann-Gundert-Portal: Digitalisierung und Erschließung des Nachlasses von Hermann Gundert (Handschriften und Drucke) sowie ergänzender Werke aus seinem Umfeld an der Universitätsbibliothek Tübingen".

November 2016: Wahl zur stellvertretenden Sprecherin der "Landesvertretung Akademischer Mittelbau an den Universitäten in Baden-Württemberg" (LAM-BW).

Dezember 2016: Ernennung zur "außerplanmäßigen Professorin" der Indologie an der Eberhard Karls Universität Tübingen.

Januar 2018: "Scholar in Residence" am Kerala Kalamandalam, Deemed University of Art and Culture, im Rahmen des "Erudite Scheme" des Kerala State Higher Education Council (flyer of the programme).

September 2018: Ernennung zur Akademischen Oberrätin (Universität Tübingen).

2019: Verleihung des Gisela-Bonn-Preises des Indian Council for Cultural Relations und der Deutsch-Indischen Gesellschaft (Preisverleihung in Halle am 26.11.2019 und an der JNU in New Delhi am 9.12.2019).

Februar 2020: Ernennung zur Geschäftsführenden Direktorin der Abteilung Indologie des Asien-Orient-Instituts der Universität Tübingen.

2020-2024: Wahlmitglied und Stellvertretende Sprecherin des DFG-Fachkollegiats 106 „Sozial- und Kulturanthropologie, Außereuropäische Kulturen, Judaistik und Religionswissenschaft“.

2020: Berufung in den Beirat des internationalen multireligiösen Musikfestivals Musica Sacra International.

November 2020: Wahl zur Sprecherin der »Landesvertretung Akademischer Mittelbau an den Universitäten in Baden-Württemberg« (LAM-BW).

Oktober 2021: Wahl in den Universitätsrat der Universität Tübingen.

März 2024: Wahl zur Stellvertretenden Universitätsgleichstellungsbeauftragten der Universität Tübingen sowie Wahl zur Vertreterin des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) an der Universität Tübingen.