Soziale Kognition und Entscheidungsforschung

Sozial- und Wirtschaftspsychologie

Abgeschlossene Projekte

DFG-Projekt "Ambivalenz"

Projektleiter:

PD Dr. Klaus Jonas und Prof. Dr. Michael Diehl

Dieses von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Projekt beschäftigt sich mit der Rolle der Ambivalenz bei der Vorhersage von Verhaltensintentionen und Verhalten aus Einstellungen. Unter Ambivalenz ist eine gleichzeitig positive und negative Bewertung eines Einstellungsobjektes zu verstehen. Dabei wird angenommen, daß Einstellungen eine Verhaltensintention bzw. ein Verhalten schlechter vorhersagen, wenn eine Person gegenüber dem Einstellungsobjekt ambivalent ist. Im Projekt liegen mittlerweile eine Vielzahl empirischer Befunde aus Experimenten, Befragungen, Diplomarbeiten, sowie einer Dissertation vor. Unsere Untersuchungen zur Rolle der Ambivalenz haben ergeben, daß Personen mit ambivalenten Einstellungen relevante Informationen intensiver verarbeiten als Personen mit nicht-ambivalenten Einstellungen.

Mitarbeiter:
PD Dr. Philip Brömer

Projekt-Beginn: August 1994

Projekt-Ende: Juli 2000

Das Projekt ist im DFG-Schwerpunkt "Informationsverarbeitung im sozialen Kontext" angesiedelt.
Home-Page des Schwerpunkts: http://www.psychologie.uni-bonn.de/sozial/ivsk/ivsk.htm

Literatur:

Brömer, P. (1998). Einstellungen gegenüber unvertrauten Produkten: Selbstwirksamkeit bestimmt die Intensität der Verarbeitung relevanter Produktattribute. Zeitschrift für Sozialpsychologie, 29, 124-133.

Jonas, K., Diehl, M., & Brömer, P. (1997). "Effects of attitudinal ambivalence on information processing and attitude-intention-consistency. Journal of Experimental Social Psychology, 33, 190-210.