Die Universität Tübingen hat dem ehemaligen BASF-Vorstand Dr. Jürgen Hambrecht am 27. Oktober 2011 die Ehrensenatorenwürde verliehen.
Hambrecht, der 1975 in Tübingen in Chemie promoviert wurde, weiß sich „seiner Alma Mater eng verbunden“. In seiner Laudatio würdigte Professor Dr. Peter Gruss, der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, Hambrechts Leistungen für den Bildungs- und Forschungsstandort Deutschland. Er habe stets Forschungsprojekte unterstützt und sich im Stifterverband engagiert. Als Gründungsmitglied des Vereins „Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland e.V.“ habe er sich dafür eingesetzt, Kinder bereits in der frühkindlichen Erziehung für Naturwissenschaften zu begeistern, und somit einen wichtigen Beitrag für den Bildungsstandort Deutschland geleistet.
Als Vorsitzender des Asien-Pazifik-Ausschusses der deutschen Wirtschaft habe Hambrecht die wirtschaftspolitische Kooperation mit den Staaten Ostasiens intensiviert, sagte Gruss. „Und als langjähriger Vorstandsvorsitzender der BASF haben sie vorgemacht, wie man ein deutsches Unternehmen unter den Bedingungen fortschreitender Globalisierung wettbewerbsfähig macht und dabei den heimischen Standort noch stärkt.“
Jürgen Hambrecht, geboren 1946 in Reutlingen, war mehr als 35 Jahre in unterschiedlichen Aufgabengebieten weltweit für BASF tätig, zuletzt als Vorstandsvorsitzender von 2003 bis zu seinem Ruhestand im Mai 2011. Er ist Vorsitzender des Aufsichtsrats der Fuchs Petrolub AG und Mitglied im Aufsichtsrat der Daimler AG und der Lufthansa AG.
Antje Karbe