Die Universität Tübingen gehörte zu den ersten Hochschulen im Land, die zum Sommersemester 2011 das Deutschlandstipendium vergeben haben. Mit einer Feierstunde gab sie am 20. Dezember Stipendiaten und Stipendiengebern die Möglichkeit, miteinander in Kontakt zu treten. „Es ist uns ein wichtiges Anliegen, unseren Spendern im Rahmen dieser Feier öffentlich zu danken“, erläutert Rektor Professor Dr. Bernd Engler. „Nur ihrem Engagement haben wir es zu verdanken, dass wir schon zum Sommersemester des vergangenen Jahres 45 Stipendien vergeben konnten.“
Stellvertretend für die Stipendiengeber sprachen Dr. Hans-Ernst Maute, Ehrensenator der Universität Tübingen, sowie der Vorsitzende des Universitätsbundes, Hubert Wicker. Maute betonte, dass er das Deutschlandstipendium sowohl als Unternehmer wie auch als Privatperson gerne unterstütze und rief die Studierenden dazu auf, den Freiraum, der ihnen durch das Stipendium entstehe, sinnvoll zu nutzen. „Mit dem Deutschlandstipendium und dem Universitätsbund treffen ein attraktiver Spendenzweck und großzügige Spender aufeinander“, sagte Wicker. „Mit einer großartigen Wirkung: Im nächsten Jahr kann der Universitätsbund seinen Einsatz verdoppeln und an die 50 Stipendien zur Verfügung stellen.“
„Dieses Stipendium ist eine Wertschätzung in besonderem Maße für die harte Arbeit, die hinter unseren Leistungen steckt“, bedankte sich Nicola Sonanini im Namen aller Stipendiaten. Den anschließenden Empfang nutzten zahlreiche Stipendiaten dazu, „ihre“ Stipendiengeber kennenzulernen.
Mit dem Deutschlandstipendium, das vom Bund, den Universitäten und privaten Mittelgebern gemeinsam getragen wird, werden herausragende Studierende mit jeweils 300 Euro pro Monat gefördert. Die Hälfte dieses Betrags geben private Spender, der Bund verdoppelt diesen Einsatz mit noch einmal 150 Euro. Bei der Vergabe der Stipendien zählen sehr gute Studienleistungen, aber auch das Engagement im sozialen Umfeld, in der Familie, in Vereinen oder in sozialen Einrichtungen wird berücksichtigt. Die Universität Tübingen legt darüber hinaus Wert auf den Nachweis von Preisen, die in überregionalen, wissenschaftsorientierten Wettbewerben erlangt wurden. Die nächsten Deutschland-stipendien werden ab 1. April 2012 vergeben.
Ulrike Mönnich-Lux