Im Wintersemester 2012/13 hat das Zentrum für Evaluation und Qualitätsmanagement (ZEQ) der Universität Tübingen zum dritten Mal eine Online-Befragung der Studierenden im ersten Fachsemester durchgeführt. An der universitätsweiten Studienanfängerbefragung haben sich von den knapp 6.000 Studierenden, die ihr Studium im Wintersemester 2012/13 begonnen haben, 1.879 Studierende beteiligt. Dies entspricht einer Beteiligungsquote von 32 Prozent.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Studienanfänger in der Gesamtbeurteilung trotz des doppelten Abiturjahrgangs im Wintersemester 2012/13 mehrheitlich zufrieden oder sogar sehr zufrieden mit den Studienbedingungen sind. Mit 27.132 Immatrikulierten waren aufgrund des doppelten Abiturjahrgangs so viele Studierende eingeschrieben wie noch nie. Die Zufriedenheit mit der Wahl der Universität Tübingen (85 Prozent „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“) hat sich zu den Werten der letzten Befragung im Wintersemester 2010/11 sogar noch um fünf Prozentpunkte verbessert. Auf die Frage „Fühlen Sie sich an der Universität Tübingen freundlich aufgenommen und willkommen?“ antworteten 84 Prozent der Befragten mit „ja sehr“ oder „ja“ (Vorstudie: 82 Prozent).
Neun von zehn Studierenden aller Abschlussarten gaben an, aus fachlichem Interesse ihr Studienfach gewählt zu haben. Bei den Master-Studienanfängern spielten neben dem fachlichen Interesse (76 Prozent) das Profil des Studiengangs und die Vertiefung bereits erworbener Kenntnisse (jeweils 64 Prozent) sowie die Zukunftsperspektive (49 Prozent) eine Rolle.
Für die Universität Tübingen entschieden sich die Studierenden laut der Online-Befragung vor allem deshalb, weil sie den guten Ruf (69 Prozent) der Universität schätzen. Weitere Gründe sind die Nähe zu Familie und Freunden in der Umgebung (55 Prozent) und die Tatsache, dass keine Studiengebühren erhoben werden (40 Prozent). Gut ein Viertel der Studienanfänger nennt darüber hinaus den Exzellenzstatus als Grund für ihre Wahl. Die Webseite der Universität war die wichtigste Informationsquelle für die Wahl der Universität (48 Prozent). Auf den weiteren Plätzen folgen der Studientag (30 Prozent) sowie Hochschulrankings (28 Prozent).
Die Mehrheit der Bachelorstudienanfänger möchte nach dem Abschluss direkt ein Masterstudium anschließen (64 Prozent). Knapp ein Drittel ist noch unentschlossen (30 Prozent). Nur zwei Prozent geben an, dass sie kein weiteres Studium planen und vier Prozent möchten nach dem Studium erst in den Beruf einsteigen. Verglichen mit den Werten aus der Vorstudie 2010/11 ist die Zahl der Unentschlossenen um fünf Prozentpunkte gestiegen.
Überblick über die Ergebnisse unter: http://www.uni-tuebingen.de/zeq
Sonja Riegert