Uni-Tübingen

Katharina Ost

Wissenschaftliche Mitarbeiterin


Kontakt

Universität Tübingen
SFB 1391 „Andere Ästhetik“
Keplerstr. 17
D-72074 Tübingen

Raum 11

+49 (0)7071 29-75109
katharina.ostspam prevention@uni-tuebingen.de

 


Kurzvita

2019
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im SFB 1391 "Andere Ästhetik" an der Eberhard Karls Universität Tübingen
seit 2018
Promotionsstudium an der Eberhard Karls Universität Tübingen (Lateinische Philologie)
2018
Abschluss des Lehramtsstudiums an der Eberhard Karls Universität Tübingen (Latein, Katholische Theologie)

Forschung

Forschungsprojekt

Die Kupferstichepigramme des Franco Estius im Kontext des Haarlemer Humanistenkreises

Das Forschungsprojekt sammelt, ediert, übersetzt und kommentiert jene neulateinischen Epigramme, die der niederländische Humanist Franco Estius im Rahmen seiner Zusammenarbeit mit der Stecherwerkstatt des Hendrick Goltzius verfasste. Erstmalig wird so ein substanzielles Korpus an Kupferstichepigrammen für die philologische und kunsthistorische Forschung aufbereitet.
Ausgehend von einer prinzipiellen Nicht-Substituierbarkeit von Text und Bild untersucht das Projekt, wie die das Kupferstichepigramm charakterisierende intermediale Konstellation als Ansatzpunkt ästhetischer Reflexion im Rezeptionspotenzial der Werke wirksam wird. Besonderes Augenmerk gilt den einzigartigen Kollaborationsformen zwischen Text- und Bildkünstlern, die sich im Umfeld der sogenannten „Haarlemer Akademie“ gegen Ende des 16. Jh.s herausbildeten.

Forschungsschwerpunkte

  • Neulateinische Epigrammatik
  • Intermedialität, insbesondere Text-Bild-Kombinationen
  • Niederländische Druckgraphik des 16./17. Jh.s
  • Intersektionale Ansätze in der klassischen Philologie

Publikationen

Anja Wolkenhauer/Katharina Ost, Texts as Performative Markers in Early Modern Engravings, in: Cäcilie Weissert/Bart Ramakers (Hgg.), Biblia docet, vorauss. Amsterdam 2020. (in Vorbereitung)

Arbeitsgruppe Estius, Die übersehene Hälfte. Ein Werkstattbericht zur Erschließung der Bildepigramme in der frühneuzeitlichen Druckgraphik, in: Norbert Michels (Hg.), Hendrick Goltzius (1558-1617). Mythos, Macht und Menschlichkeit (Katalog der Anhaltinischen Gemäldegalerie 21), Petersberg 2017.

Vorträge

Post translatos fasces – Die intermediale Neukonzeptualisierung von Goltzius’ „Römischen Helden“, (RE-)INVENTIO. Visuelle Strategien in Neuauflagen nordalpiner Druckgraphiken der Frühen Neuzeit, Tübingen, 17.–18. Januar 2020.

„Ein ‚artiges Lebewohl‘? – Interpretationsräume in den ‚Römischen Helden‘“, Workshop „Estius übersetzen – Humanistische Bildepigramme im Kupferstich der frühen Neuzeit“, Tübingen, 29. November 2019.

Tagungen und Workshops

Ausstellung "Antike im Druck – zwischen Imagination und Empirie" (Projektleitung: Prof. Dr. Johannes Lipps, Prof. Dr. Anna Pawlak, Kuration: Dr. Anette Michels), Museum der Universität Tübingen MUT: 12.07.–09.09. 2018, Kunsthalle zu Kiel: 06.04.–07.07.2019 (Philologische Beratung, Übersetzung lateinischer und italienischer Aufschriften).

Ausstellung Hendrick Goltzius (1558–1617). Mythos, Macht und Menschlichkeit (Kuration: Dr. Norbert Michels), Anhaltische Gemäldegalerie Dessau: 11.11.2017–07.01.2018, Maximilianmuseum Augsburg: 19.07.–30.11.2018, Galerie in der Reithalle Schloss Neuhaus, Paderborn: 27.10.2018–14.01.2019 (Übersetzung lateinischer und italienischer Aufschriften als Teil der “Arbeitsgruppe Estius”, Leitung: Prof. Dr. Anja Wolkenhauer).


Lehrveranstaltungen

SoSe 2019:
"Non recusavi illum imitari dictando" - Terenz' Eunuchus und Terenzrezeption in Hrotsvit (Lektüreseminar mit sprachwiss. Schwerpunkt)

SoSe 2018 – SoSe 2019:
Vorbereitungskurse auf das Latinum