Uni-Tübingen

Ausschreibung im Bereich Chemie

02.10.2023

BMBF: BattFutur – Nachwuchsgruppen Batterieforschung

Frist: 15. November 2023; 15. November 2024; 15. November 2025 (Projektskizzen, zweistufiges Verfahren)

Die Batterietechnologie ist aufgrund ihrer Bedeutung für eine Vielzahl unterschiedlicher Anwendungsfelder, wie beispielsweise die Elektromobilität, stationäre Stromspeicher, Haushaltsgeräte und Hochleistungswerkzeuge, eine Schlüsseltechnologie für den Standort Deutschland. Sie stellt einen wesentlichen Baustein bei der Umstellung von fossilen auf erneuerbare Energieträger dar. Der Aufbau einer technologisch souveränen, wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Batteriewertschöpfungskette in Deutschland und Europa ist deshalb als übergeordnetes Ziel im „BMBF-Dachkonzept Batterieforschung“ verankert.

Die Fördermaßnahme BattFutur verbessert die Karriereperspektiven für den exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchs im Bereich der Batterieforschung, eröffnet aussichtsreiche Karrierewege auch außerhalb der akademischen Laufbahn und unterstützt junge Forschende bei frühzeitigen Entscheidungen für Karrierewege in Deutschland.
Gefördert werden einerseits Forschungsarbeiten, die im Bereich der anwendungsorientierten Grundlagenforschung angesiedelt sind und einen konkreten Bezug zur industriellen Umsetzung haben. Neben der primär verfolgten wissenschaftlichen Verwertung der Vorhabenergebnisse wird bei diesen Vorhaben auch ein Transfer in die industrielle Anwendung angestrebt. Andererseits wird auch die Förderung von Nachwuchsgruppen adressiert, die die Skalierungsforschung im Fokus haben. Dazu gehören Forschungsvorhaben, die ausgehend vom Labormaßstab innovative Konzepte, Ideen und Verfahren in Richtung höherer Technology Readiness Levels (TRL) weiterentwickeln und damit einen wesentlichen Beitrag zum Transfer von der Forschung in die Industrie leisten (bis TRL 8). Hierbei wird besonders die Anbindung und Nähe zur Forschungsfertigung Batteriezelle (FFB) in Münster adressiert; darüber hinaus jedoch auch die Anbindung und Zusammenarbeit mit bereits bestehenden Pilotlinien in ganz Deutschland.

Forschungsgegenstand aller angestrebten Vorhaben sind material-, prozess- und recyclingbasierte Fragestellungen, die wiederaufladbare, elektrochemische Energiespeicher (Sekundärbatterien) mit den Anwendungsschwerpunkten Elektromobilität, stationäre Systeme und weitere industrierelevante Anwendungen betreffen. Sowohl Lithium-Ionen-Systeme als auch hierzu alternative Batteriesysteme werden adressiert.
Die Bekanntmachung zielt auch darauf ab, die Entwicklung ökologisch und ökonomisch nachhaltiger Sekundärbatterien entlang ihrer Wertschöpfungskette mit Blick auf die zirkulare Wirtschaft voranzutreiben. Vor diesem Hintergrund können Projektideen zu folgenden Forschungsschwerpunkten eingereicht werden, die sich innerhalb der Handlungsfelder 1 bis 4 des BMBF-Dachkonzepts Batterieforschung wiederfinden:

  • Material- und Produktionsprozessforschung
  • Skalierungsforschung und Digitalisierung
  • Ressourcenschonende Batteriekreisläufe
  • Aussichtsreiche Technologievarianten der Zukunft

Die Promotionsprüfung soll nachweislich erfolgreich abgelegt und zu Förderbeginn bestenfalls bereits ca. zwei Jahre Post-Doc-Erfahrung vorhanden sein. Zudem dürfen seit der Promotion nicht mehr als fünf Jahre vergangen sein, Ausnahmeregelungen sind möglich. Bei Bewerberinnen und Bewerbern, die die Promotion gerade erst abgeschlossen haben und insofern noch keine adäquate Post-Doc-Zeit nachweisen können, ist eine Teilnahme an BattFutur grundsätzlich ebenfalls möglich. Die Betreuenden der Promotion sollten in diesem Fall die Befähigung für eine weitere Laufbahn in der Wissenschaft im Sinne dieser Bekanntmachung schriftlich darlegen.

Die Förderung wird je nach projektspezifischem Bedarf für einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren gewährt. Die Fördersumme (Zuwendung) pro Vorhaben ist auf maximal 2,15 Millionen Euro begrenzt.

Mit der Abwicklung beauftragt:
Projektträger Jülich (PtJ)
Geschäftsbereich Neue Materialien und Chemie (NMT)
Forschungszentrum Jülich GmbH
52425 Jülich

Ansprechpartner ist
Dr. Tobias Breitbach
Telefon: 02461/61 85433
E-Mail: t.breitbachspam prevention@fz-juelich.de

Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt.

In der ersten Verfahrensstufe sind dem beauftragten Projektträger beurteilungsfähige Projektskizzen in schriftlicher und elektronischer Form bis zu folgenden Stichtagen vorzulegen:

15. November 2023
15. November 2024
15. November 2025

Bei positiver Bewertung werden die Interessenten in einer zweiten Verfahrensstufe schriftlich aufgefordert einen vollständigen förmlichen Förderantrag vorzulegen.

Weitere Infos unter:
https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/de/2023/09/2023-09-22-Bekanntmachung-BattFutur.html

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