Mit einer Sonderausgabe von „Uni Tübingen aktuell“ hat das Rektorat Anfang Januar über die Anträge informiert, mit denen die Universität Tübingen in der Endrunde der Exzellenzinitiative ins Rennen geht: je zwei Anträge für Graduiertenschulen und Exzellenzcluster sowie das Zukunftskonzept „Research – Relevance – Responsibility“ in der dritten Linie.
Sonderausgabe von „Uni Tübingen aktuell“ zur Exzellenzinitiative
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In einem Internationalen Graduiertenkolleg arbeitet die Universität Tübingen künftig mit der Universität Hohenheim und der Universität Waterloo in Kanada zusammen: Zum Thema „Integrated Hydrosystem Modelling" (GRK 1829) untersuchen Doktoranden den Transport und die stoffliche Umsetzungen von Wasser und seinen Inhaltsstoffen in Einzugsgebieten. Zudem entwickeln sie Computerprogramme zur verbesserten Simulation des Wasserhaushaltes und der Wasserqualität. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Graduiertenkolleg für viereinhalb Jahre mit rund 3,4 Millionen Euro. Die Doktoranden werden jeweils durch einen deutschen Professor, einen Nachwuchswissenschaftler und einen kanadischen Professor betreut und absolvieren einen sechsmonatigen Forschungsaufenthalt am Water Institute der Universität Waterloo.
Weitere Informationen: Pressemitteilung vom 15. November 2011
Am 12. Januar haben Präsident Professor Dr. Ahadzi Nonou und der Tübinger Prorektor Professor Dr. Heinz-Dieter Assmann ein Kooperations-und Partnerschaftsabkommen zwischen der Universität von Lomé in Togo und der Eberhard Karls Universität Tübingen unterzeichnet. Dem Togolesischen Fernsehen war das mehr als eine bloße Meldung wert: Im abendlichen Nachrichtenjournal berichtete es an diesem Tag ausführlich über die Unterzeichnung, die vor etwa 80 geladenen Gästen - darunter Vertreter des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und des Goethe-Instituts - sowie im Beisein des deutschen Botschafters Joseph Weiß und des Leiters des Kompetenzzentrums Tropenmedizin Baden-Württemberg Dr. Dr. Carsten Köhler stattfand.
In seiner Ansprache erklärte Prorektor Assmann, diese Kooperations-und Partnerschaftsvereinbarung sei für die Universität Tübingen ein historisches Ereignis, denn es handele sich um das erste Abkommen mit einer afrikanischen Universität in einer Region zwischen Nordafrika und Südafrika. Grundlage für dieses von Professor Dr. Peter Soboslay vom Tropenmedizinischen Institut vorbereitete Abkommen sei die seit über dreißig Jahren bestehende Zusammenarbeit zwischen Togo und der Universität von Lomé und dem Institut für Tropenmedizin der Universität Tübingen. Das Abkommen könne die Keimzelle für ein Netzwerk von Verbindungen zu weiteren westafrikanischen Universitäten und Forschungseinrichtungen sein. Botschafter Joseph Weiß hob hervor, das Projekt sei ein wichtiger Schritt der Öffnung der togoischen Universitäten nach langen Jahren der Isolation und der wissenschaftlichen Krise.