Wissenschaftliche Werkstätten an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen – die Metallwerkstatt, die Glasbläserwerkstatt, die Holzwerkstatt und die Elektronikwerkstatt – sind unverzichtbar besonders für natur- und ingenieurwissenschaftliche Fächer. Die Universität Tübingen hat ihre Werkstätten nun gemeinsam mit der HIS Hochschul-Informations-System GmbH (HIS) auf Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit geprüft.
Das Werkstattpersonal bekommt dabei durchweg positive Rückmeldungen: Besonders die Qualifikation des Personals wird positiv bewertet, ebenso die Zusammenarbeit mit Forschern und Lehrpersonal. „Tendenziell wurden die Werkstätten gelobt und stehen sehr gut da“, sagt Professor Dr. Wolfgang Rosenstiel, Dekan der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät.
Auch Verbesserungspotenziale wurden deutlich, etwa bei der Ausstattung und dem Betrieb. Die schnelle technische Entwicklung verändere den Alltag in den wissenschaftlichen Werkstätten, lautet die Erklärung der HIS. Neue Maschinen und Technologien würden die Entwicklung und Fertigung von Bauteilen und Geräten verbessern. Dafür benötigen die Werkstätten moderne Maschinen und geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die die neue Technik beherrschen. Dr. Andreas Rothfuß, Kanzler der Universität, und Wolfgang Rosenstiel legen darum besonderen Wert darauf, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Werkstätten nach einer gemeinsamen Analyse der HIS-Vorschläge an den möglichen Veränderungsprozessen zu beteiligen. So könne das erworbene Know-how in die Schaffung einer effizienten und modernen Werkstattstruktur einfließen.
Die HIS GmbH schlägt der Universität Tübingen neben einer verbesserten Ausstattung ihrer Werkstätten auch vor, künftige Leistungsangebote genauer zu definieren. Eine stärkere Zentralisierung der Werkstattorganisation könnte dabei die Abläufe flexibler und effizienter gestalten. Mit diesen Maßnahmen könnten die wissenschaftlichen Werkstätten noch besser arbeiten, als sie es ohnehin schon tun.