Zum Wintersemester 2011/12 wurde Hans-Jürgen Bieling auf die neu geschaffene Professur für Politik und Wirtschaft (Political Economy) und Wirtschaftsdidaktik an das Institut für Politikwissenschaft berufen. Er wurde 1967 in Geseke geboren und studierte Politikwissenschaft an der Universität Marburg. Dort schloss er 1999 die Promotion über das Thema „Dynamiken sozialer Spaltung und Ausgrenzung – Gesellschaftstheorien und Zeitdiagnosen“ ab. 2002 erhielt Bieling eine Juniorprofessur für „Europaforschung: Europäische Integration im Globalisierungsprozess“ in Marburg, wo er sich 2008 mit einer Arbeit über „Gesellschaftsstrukturelle und politisch-institutionelle Determinanten der Globalisierungs- und Weltordnungspolitik der Europäischen Union“ habilitierte. 2010 schließlich wurde er auf eine Professur für „Politik und Organisation der Zivilgesellschaft im europäischen und globalen Kontext“ an die Hochschule Bremen berufen. Die Forschungsschwerpunkte und Forschungsprojekte von Hans-Jürgen Bieling betreffen unter anderem die Politische Ökonomie der globalen Finanzialisierungsprozesse – hier ist er auch Mitglied in einem Nachwuchsnetzwerk der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Hinzu kommen Integrations- und demokratiepolitische Aspekte der Euro- und Staatsschuldenkrise sowie die internationale Politische Ökonomie des Alltags. In der Lehre bringt er sich in alle Studiengänge des Instituts für Politikwissenschaft ein, insbesondere in den Lehramtsstudiengang „Politik und Wirtschaft“ sowie in den im Wintersemester 2012/13 anlaufenden MA-Studiengang "Demokratie und Regieren in Europa“.
