Uni-Tübingen

Newsletter Uni Tübingen aktuell Nr. 2/2013: Studium und Lehre

Zweite Begehung zur Systemakkreditierung

Gutachtergruppe am 24. und 25. Juli an der Universität Tübingen

Nachdem sich im Dezember 2012 eine fünfköpfige Gutachtergruppe vor Ort in Gesprächen mit der Hochschulleitung, Dekanen und Studiendekanen, Studierenden und Verantwortlichen der Qualitätssicherung einen ersten Eindruck über die Universität Tübingen, ihre Steuerungssysteme und ihre Qualitätspolitik verschaffen konnte, steht nun die zweite Begehung kurz bevor. Diesmal werden sich die externen Sachverständigen Ende Juli mit den Weiterentwicklungen und Fortschritten der Qualitätssicherung beschäftigen. Zudem überprüfen sie im Rahmen der sogenannten Merkmalsstichprobe – bezogen auf die Bachelor- und Masterstudiengänge – , wie Qualifikationsziele definiert werden, wie die Studienorganisation und
-koordination erfolgt und wie Prüfungen modulbezogen und kompetenzorientiert durchgeführt werden.


Gesprächspartner werden neben den Beteiligten aus der ersten Begehung diesmal auch Vertreter der Lehrenden, die Gleichstellungsbeauftragte und Verwaltungspersonal sowie die Mitglieder der Senatskommission Studium und Lehre der Universität Tübingen sein. Für die Vorbereitung der Gespräche wird die Universität Tübingen bis Ende Juni der Agentur ACQUIN eine ausführliche Dokumentation über die drei gewählten Merkmale und weiteres Informationsmaterial – unter anderem die Evaluationssatzung, das Qualitätsmanagementhandbuch für Studium und Lehre und eine Verfahrensbeschreibung der „internen Akkreditierung“ – zur Verfügung stellen.


Im Wintersemester 2013/14 wird eine Gruppe von Experten die vom Fachausschuss Systemakkreditierung der ACQUIN gezogenen Studiengänge Erziehungswissenschaft (Bachelor), Slavistik mit Nebenfach Betriebswirtschaftslehre (Bachelor) und Geoökologie (Master) in einem Programmakkreditierungsverfahren begutachten. Derzeit erarbeiten die Verantwortlichen in den Fächern die Selbstberichte für diese drei Studiengänge. Die Unterlagen müssen ACQUIN bis zum 1. September 2013 vorliegen. Auf der Grundlage dieser Selbstdokumentationen sowie eines vorläufigen Gutachtens über die Systemakkreditierung werden die ausgewählten Studiengänge in einer eintägigen Vor-Ort-Begehung nach den Kriterien der Programmakkreditierung und auch nach den Kriterien der Systemakkreditierung überprüft. Abschließend wird ein Gesamtgutachten verfasst, das die Gutachten aus den drei Akkreditierungsverfahren berücksichtigt. Im Laufe des Sommersemesters 2014 hat die Universität Gelegenheit, zu diesem Gesamtgutachten Stellung zu nehmen. Die Entscheidung über die Systemakkreditierung fällt die Akkreditierungskommission von ACQUIN dann Ende September 2014.

Sabine Stadler

Weitere Informationen unter:
http://www.uni-tuebingen.de/de/27432

Gegenstand einer Systemakkreditierung ist das hochschulinterne Qualitätssicherungssystem, das den Bereich Lehre und Studium umfasst. Die für Studium und Lehre relevanten Strukturen und Prozesse werden darauf geprüft, ob sie das Erreichen der Qualifikationsziele und die hohe Qualität der Studiengänge gewährleisten, wobei die European Standards and Guidelines for Quality Assurance in Higher Education (ESG), die Vorgaben der Kultusministerkonferenz (KMK) und die Kriterien der Stiftung zur Akkreditierung von Studiengängen in Deutschland - kurz Akkreditierungsrat - Anwendung finden.


Bachelor- und Masterstudiengänge, die nach den Vorgaben des akkreditierten Systems eingerichtet werden oder bereits das interne Qualitätssicherungssystem durchlaufen haben, gelten als akkreditiert.


Die Akkreditierung einzelner Studiengänge durch eine externe Agentur wird als Programmakkreditierung bezeichnet (siehe Drucksache AR 20/2013).