Das Zentrum für Japanstudien der Universität Tübingen (TCJS) an der Dôshisha-Universität in Kyôto feierte Ende September sein zwanzigjähriges Bestehen. Gemeinsam mit einer Delegation der Universität Tübingen besuchten Rektor Professor Dr. Bernd Engler und Prorektor Professor Dr. Heinz-Dieter Assmann aus diesem Anlass die Außenstelle der Universität Tübingen.
Bei einem gemeinsamen deutsch-japanischen Symposium stellten Vertreter beider Universitäten ihre Internationalisierungsstrategien vor, Workshops zu japanischem Sprachunterricht und zum Stand der Religionen im heutigen Japan ergänzten das Programm. Eine Posterausstellung von Studierenden des Zentrums für Japanstudien informierte zum Thema „Tübingen: eine Stadt und ihre Universität“.
Rektor Bernd Engler wurde außerdem in einem Festakt die Ehrendoktorwürde der Dôshisha-Universität verliehen.
Das TCJS wurde am 1. September 1993 gegründet und ist bis heute die einzige Zweigstelle einer deutschen Universität in Japan. Die gastgebende Dôshisha-Universität ist eine der angesehensten privaten Hochschulen Japans. „Wir freuen uns, dass mittlerweile mehr als 600 Tübinger Studierende hier ein Auslandssemester verbracht haben“, sagte Rektor Engler bei dem Besuch in Japan. Der Aufenthalt sei ein integraler Bestandteil ihres Studiums. „Durch ihre Unterbringung in Gastfamilien wird ihre aktive Sprachfähigkeit und interkulturelle Kompetenz besonders gefördert.“
Die beiden Universitäten führen im Rahmen ihrer strategischen Partnerschaft regelmäßig gemeinsame Symposien und interdisziplinäre Workshops in Kyôto und Tübingen durch.
Weitere Informationen zum Tübinger Zentrum für Japanstudien unter http://www.kyoto.uni-tuebingen.de
Maximilian von Platen