IfSoz-Newsletter – August 2021
Liebe Leserinnen und Leser des IfSoz-Newsletters,
Das Sommersemester 2021 liegt nun hinter uns. Es war leider wieder vorwiegend von digitaler Lehre geprägt. Sicher fragen sich schon viele wie das kommende Semester aussehen wird. Leider gibt es hierzu bis jetzt nur vage Umrisse, denn wie es sich schlussendlich entwickeln wird, hängt von vielen Faktoren ab.
Hier ein Ausschnitt eines Statements diesbezüglich von unserem Institutsleiter Prof. Boris Nieswand:
„… Es lassen sich derzeit – u.a. aufgrund der Verbreitung der Delta-Variante, der offenen Frage nach der Entwicklung der Impfquote sowie der unklaren Wirksamkeit der Impfungen – weder zuverlässige Prognosen darüber anstellen, wie die Corona-Situation im Herbst sein wird, noch wie das Regelwerk des Landes sich bis dahin verändern wird.
Trotzdem möchte ich Sie über den Stand unserer Diskussion informieren: Bislang geht der Institutsvorstand im Einklang mit dem Dekan der Fakultät davon aus, dass ein größerer Teil der Veranstaltungen zumindest teilweise in Präsenz stattfinden kann. Dies betrifft ausdrücklich nicht die Vorlesungen. Letztere werden sicher in einem digitalen Format stattfinden. Ob es bei dieser Planung bleibt, wird sich wohl erst Ende September oder Anfang Oktober herausstellen, wenn sich der Verlauf der Pandemie besser einschätzen lässt. …“
Es bleibt also zu hoffen, dass die Inzidenzen es zulassen werden einen großen Teil der Veranstaltungen am IfSoz in Präsenz gestalten zu können.
Die Bibliothek wird in der vorlesungsfreien Zeit voraussichtlich Mo-Do 9-15.45 h und Fr 9-13 h geöffnet sein. Eine Ausleihe ist wie immer möglich, ebenso die Möglichkeit, Scans von einzelnen Aufsätzen oder Kapiteln anzufordern (Bitte E-Mail von Uni-Account an juergen.plieninger@uni-tuebingen.de). - Zu beachten ist, dass von 11.-13.08. im Hegelbau kein Strom sein wird: An diesen Tagen bietet die Bibliothek nur Arbeitsplätze, aber keine Ausleihe, kein Internet, keine Kopien.
Und last but not least, eine tolle Nachricht noch zum Schluss – gestern hat Miriam El Khayat, unsere neue Studienberaterin, ihre Arbeit bei uns aufgenommen. Wir heißen Sie herzlich willkommen und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihr!
Wir wünschen allen eine erholsame vorlesungsfreie Zeit!
Mit den besten Grüßen
das Newsletter-Team
Termine
Workshops des Instituts für Qualitative Forschung
Das Institut für Qualitative Forschung bietet verschiedene Workshops zu qualitativer Sozialforschung an. Diese richten sich an alle, die qualitative Methoden kennenlernen wollen, damit arbeiten oder daran interessiert sind. In den Workshops werden Grundkonzepte erarbeitet, verschiedene Verfahren beleuchtet und meist praktische Übungen durchgeführt.
Bei diesen Workshops sind aktuell noch Plätze frei:
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Call for Papers
CfP: Interdisziplinärer Workshop zum Thema „Rape and Revenge. Rache-Kulturen und sexualisierte Gewalt in intermedialer Perspektive“, Universität Hamburg, 10.-12.03.2022
Die aus den feministischen Filmwissenschaften stammende Formel „Rape and Revenge“ („Vergewaltigung und Rache“) umfasst sowohl Formen der Selbstjustiz, wenn also Opfer sexualisierter Gewalt Rache an den Vergewaltiger*innen ausüben, als auch die Rache von Partner*nnen, Familienmitgliedern oder Freund*innen, die sich stellvertretend rächen. Rachepraktiken nach einer Vergewaltigung können als Form der Aufarbeitung erlebter Traumata und als Akt der Emanzipation verstanden werden. Der Workshop ermöglicht eine interdisziplinäre Auseinandersetzung mit dem Phänomen "Rape and Revenge". Gerahmt werden soll der Workshop durch Fragen nach Ausdrucksformen des Phänomens in Literatur, Kunst, Recht, Kultur und sozialer Praxis sowie durch Fragen nach kulturtheoretischen Ansätzen und Analyseperspektiven. Außerdem stellt sich die Frage, was das Phänomen "Rape and Revenge" über gesellschaftliche Wissensordnungen und soziales Handeln aussagt.
Der Workshop richtet sich sowohl an Nachwuchswissenschaftler*innen (Bachelor- und Masterstudierende, Promovierende) als auch an Post-Docs und Habilitierende unterschiedlicher Disziplinen und Arbeitsweisen. Der Workshop wird im Moment digital und als Präsenzveranstaltung geplant. Er wird zweisprachig auf Deutsch und Englisch angelegt sein und im Anschluss daran ist eine Publikation der Beiträge geplant. Interessierte senden ein Abstract (ca. 1/2 DIN A4-Seite, deutsch oder englisch) und Kurzinfos zu Ihrer Person (bio- und bibliographische Angaben) an: christine.kuenzel UND @uni-hamburg.demanuel.bolz. @uni-hamburg.de
Deadline: 31.08.2021
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CfP: Buchreihe "Urban Anthropology Unbound"
Die neue Buchreihe des Berghahn-Verlags thematisiert Ethnografie im urbanen Raum als fundierte, interdisziplinäre Methodologie, mit der räumliche Phänomene und deren Überschneidungen mit sozialen und kulturellen Phänomenen erforscht werden können, um urbane Lebenswelten verstehen und interpretieren zu können. Ein besonderer Fokus der Reihe liegt auf unkonventionellen und sensorischen Forschungen. Für diese Buchreihe werden Beiträge gesucht. Einreichungen sollten Titel, ein Abstract (750-1000 Wörter, soll Kontext, wichtigste Grundgedanken und Zusammehänge des Buches umreißen), vorläufiges Inhaltsverzeichnis, Titel und ein ca. 150 Wörter umfassendes Abstract pro Kapitel, HInweis auf den Arbeitsstand zum Zeitpunkt der Einreichung und die vorläufige Wörterzahl beinhalten. Bei Monographien werden Name, Kontaktdaten, und Positionen des*der Autor*in benötigt. Bei Sammelbänden sollen diese Angaben für alle Autor*innen und Gastautor*innen gemacht werden.
Einreichungen als eine PDF-Datei mit dem Betreff "UAU Proposal 2021" an urbananthropologyunbound, Autor*innen erhalten Rückmeldung im November 2021 und werden um ein vollständiges Manuskript gebeten. @gmail.com
Deadline: 15.09.2021
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CfP: BIOS - Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen mit Schwerpunkt "Die Sozialforschung und das Arbeiterkind: Biographie und soziale Ungleichheit“
Für das Schwerpunktheft der Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen, welches sich mit lebenslaufsoziologischen und biographietheoretischen Zugängen zum Thema "Arbeiterkind" beschäftigt, werden Beiträge gesucht. Erwünscht sind sowohl inhaltliche als auch theoretisch-methodologische Auseinandersetzungen und quantitative Ansätze genauso wie qualitative oder Mixed Method-Arbeiten. Die Beiträge können folgende, aber auch weitere Fragen adressieren:
Abstracts (max. 800 Wörter) sind zu richten an daniela.schiek. Autor*innen erhalten Rückmeldung bis Ende Oktober 2021 und haben dann Zeit bis zum 28.02.2022 um die vollständigen Manuskripte (max. 65 000 Zeichen) einzureichen. @uni-hamburg.de
Deadline: 04.10.2021 |
Praktikumsausschreibungen
Praktika aus dem Praxisportal der Universität Tübingen
Praktikum im Bereich Public Relations und Kommunikation, UWC Robert Bosch College, Freiburg ab sofort Praktikum im Kultur- und Veranstaltungsmanagement, Kulturbüro Grupo Sal, Tübingen 15.11.2021-13.02.2022 Praktikum im Bereich Human Resources Nachwuchskräfte, Robert Bosch GmbH, Karlsruhe ab sofort, Dauer: 6 Monate Praktikum im Bereich Politik / Außenbeziehungen, MAHLE, Brüssel ab 01.10.2021, im Homeoffice oder in Präsenz möglich
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Forschungspraktikum / studentische Mitarbeit im Bereich Suchtprävention bei der delphi Gesellschaft für Forschung, Beratung und Projektentwicklung mbH, 15.09.-31.12.2021, Berlin
Die delphi Gesellschaft für Forschung, Beratung und Projektentwicklung mbH in Berlin ist ein unabhängiges Institut, das sich mit Forschungsarbeiten, wissenschaftlichen Expertisen und der Entwicklung von Projekten im Jugend-, Gesundheits- und Sozialwesen im Bereich der öffentlichen Gesundheit einbringt. Auftraggebende sind beispielsweise Ministerien, Behörden, Fachstellen und Krankenkassen. Im Zeitraum vom 15.09.-31.12.2021 ist eine Praktikumsstelle (ca. 150 Arbeitsstunden, keine Vergütung möglich) zu besetzen. Der*die Praktikant*in wird eingebunden in die Entwicklung einer Landesstrategie zur Versorgung von Menschen mit Suchtstörungen. Bewerber*innen sollten Psychologie, Soziologie oder ein verwandtes Fach studieren. Je nach Projektverlauf ist eine Weiterbeschäftigung in Form einer studentischen Mitarbeit möglich. Bewerbungsunterlagen sind zu richten an Dr. Peter Tossmann mail @delphi.de
Deadline: 15.08.2021 |
Stellenausschreibungen
Master Absolvent*Innen/ Master's graduates
Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in am Institut für Allgemeine Pädagogik und Sozialpädagogik, Universität Rostock
An der Professur für Außerschulische Bildung und Sozialisation des Instituts für Allgemeine Pädagogik und Sozialpädagogik wird zum 01.10.2021 ein*e wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in gesucht. Es handelt sich um eine Qualifizierungsstelle (30 Stunden pro Woche, EG 13 TV-L) befristet auf drei Jahre.
Aufgaben:
Deadline: 05.08.2021
Wissenschaftliche*r Referent*in am Deutschen Jugendinstitut e.V. (DJI), Halle an der Saale
Das Deutsche Jugendinstitut erforscht als sozialwissenschaftliches Forschungsinstitut die Lebenslagen von Kindern, Jugendlichen und Familien und berät Bund, Länder und Kommunen. Für die Abteilung Jugend und Jugendhilfe wird im Projekt Programmevaluation "Demokratie leben!" ein*e wissenschaftliche*r Referent*in mit Kenntnissen in qualitativer und quantitativer Sozialforschung gesucht. Die Stelle (39 Stunden pro Woche, EG 13 TV-L) ist zum 01.10.2021 zu besetzen und befristet bis zum 31.12.2023, mit Option auf Verlängerung bis zum 31.12.2024.
Aufgaben:
Deadline: 12.08.2021
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Post-Docs
Gastwissenschaftler*innen für die Forschungsgruppe "Migration and Public Health", Universität Göttingen
Für die im Aufbau befindliche interdisziplinäre Forschungsgruppe "Migration and Public Health" am Centre for Global Migration Studies der Universität Göttingen werden zwei Forschende gesucht. Diese sollen als Gastwissenschaftler*innen ein eigenes institutionenanalytisches Forschungsprojekt in einem der folgenden beiden Themenbereiche durchführen: "The right-to-health approach in global norm-building" oder "Politics of access: Conceptualization of eligibility and access provisions". Die Stelle ist vom Februar 2022 bis Januar 2024 zu besetzen und richtet sich an Post-Docs beziehungsweise Promovierende kurz vor Abschluss der Promotion.
Deadline: 15.09.2021 |
Sonstiges
COLLAB - Spiel zur Förderung interdisziplinärer Zusammenarbeit
Das Brettspiel COLLAB soll Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichen Wissenschaftskulturen innerhalb von Forschungsgruppen näher zusammenbringen. Fragen wie "Welches ist dein wissenschaftliches Lieblingswerkzeug und warum?" oder "Wie wird in deinem Fach die Rolle von Wissenschaft in der Gesellschaft diskutiert?" regen zum reflektieren und diskutieren an und ermöglichen einen Perspektivwechsel. Interdisziplinäre Teams neu entstehender Projekte können mithilfe des Spiels genauso wie bereits etablierte Gruppen ihre Kommunikation verbessern, Missverständnisse vermeiden und sich über eigene und fremde Wissenschaftskulturen austauschen. COLLAB wurde entwickelt von Silja Klepp, Professorin für Humangeographie an der CAU Kiel, und Johanna Barnbeck, künstlerische Forscherin und Gründerin der Agentur für Wissenschaftskommunikation Spread the Nerd. Das Spiel und eine Anleitung können kostenlos hier heruntergeladen oder als Kartonversion bestellt werden.
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Digitale Ausstellung "Videospiele im Alltag. Einblicke in eine digitale Freizeitkultur"
Videospiele als Form der Freizeitkultur sind für viele Personen fremd, während sie für andere wiederum nicht mehr wegzudenken sind aus dem Alltag. Das Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) hat daher die Digitale Ausstellung "Videospiele im Alltag. Einblicke in eine digitale Freizeitkultur" eröffnet, um über die Nutzung und Bedeutung von Videospielen im Alltag erwachsener Menschen zu informieren. Mittels Interviewausschnitten, Fotografien, Videos und Thementexten adressiert die Ausstellung Fragen wie: Wieso spielen Menschen Videospiele? Was erleben sie dort? Was fasziniert sie an den digitalen Welten? Die Ausstellung richtet sich sowohl an Personen, die mit Videospielen vertraut sind, als auch an diejenigen, die damit bisher kaum in Berührung gekommen sind.
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Veranstaltung: Online Barcamp Open Data - Forschen mit verfügbaren Daten, 21.09.2021, online
Das Online Barcamp Open Data soll einen Austausch über die Chancen, Herausforderungen und Anforderungen von offenen Forschungsdaten ermöglichen. Thematisiert werden Fragen zu Datenschutz, Forschungsethik und Aufwand der Datenaufbereitung. Ein Barcamp ist ein offenes Veranstaltungsformat, sowohl die Inhalte als auch der Ablauf sind zu Beginn offen und werden von den Teilnehmenden am Veranstaltungstag festgelegt. Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten aus den Sozial-, Bildungs- und Wirtschaftswissenschaften und findet online statt. Am Vorabend (20.09.2021) wird zur Einstimmung ein Online Escape Game veranstaltet. Registrierung für das Barcamp und mehr Informationen
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