Aktuell
26.11.2025
Präsentation des “Jahrbuchs des Föderalismus 2025” in Berlin
Prof. Dr. Gabriele Abels stellte das Jahrbuch 2025 und das Thema “Populismus und Föderalismus – ziemlich beste Freunde?” vor.
Am 17. November wurde in der Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin das Jahrbuch des Föderalismus 2025 vorgestellt. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Herrn Ulrich Aierstock, stellvertretender Dienststellenleiter der Landesvertretung, der die anwesenden Gäste begrüßte. Die Veranstaltung brachte Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Politik zusammen, um die zentralen Entwicklungen des Föderalismus im aktuellen politischen Kontext zu diskutieren. Das diesjährige Schwerpunktthema “Populismus und Föderalismus – ziemlich beste Freunde?” untersucht, wie föderale Strukturen populistische Dynamiken beeinflussen können – sei es als potenzielles Einfallstor oder als Schutzmechanismus für demokratische Institutionen.
Prof. Dr. Gabriele Abels, Sprecherin des EZFF-Vorstands und Direktorin sowie Professorin am Institut für Politikwissenschaft (IfP) der Universität Tübingen, präsentierte die inhaltlichen Schwerpunkte des Jahrbuchs 2025. Im Anschluss diskutierte sie gemeinsam mit Prof. Dr. Paula Diehl (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel) und Prof. Dr. Sabine Kropp (Freie Universität Berlin) grundlegende Fragen zur Beziehung zwischen Populismus und föderalen Ordnungen. Dabei wurde betont, dass die Wirkungen populistischer Kräfte stark vom jeweiligen politischen System, von der institutionellen Architektur und von der Ebene abhängen, auf der populistische Akteure agieren. Ebenso wurde hervorgehoben, dass Populismus nicht einheitlich zu definieren ist und sich im Zeitverlauf verändert.
In der Diskussion wurde deutlich, dass föderale Strukturen sowohl Stabilität bieten als auch für politische Blockaden genutzt werden können. Gleichzeitig wurde die Notwendigkeit betont, föderale Entscheidungsprozesse flexibler zu gestalten, um die demokratische Resilienz zu stärken. Das Publikum hatte im Anschluss Gelegenheit, Fragen zu stellen und einzelne Punkte zu vertiefen.
Das Jahrbuch des Föderalismus 2025 bündelt die wissenschaftlichen Analysen zu diesen Themen.
Über das Jahrbuch des Föderalismus 2025
Mit dem Jahrbuch des Föderalismus 2025 legt das Europäische Zentrum für Föderalismus-Forschung Tübingen (EZFF) den 26. Band dieser Reihe vor.
Das diesjährige Schwerpunktthema des Jahrbuchs ist “Populismus und Föderalismus – ziemlich beste Freunde?”.
Beschreibung: Der globale Aufstieg populistischer Kräfte beschäftigt die Politik und die Wissenschaft bereits seit Langem. Dem Zusammenspiel von Populismus von Föderalismus ist dagegen bislang kaum Aufmerksamkeit geschenkt worden. Das „Jahrbuch des Föderalismus 2025“ geht deshalb in seinem diesjährigen Schwerpunkt der Frage nach, ob föderale Strukturen populistischen Kräften ein fruchtbares Umfeld bieten oder sich stattdessen besonders gut eignen, um ihnen Einhalt zu gebieten. Elf Beiträge präsentieren dazu Einblicke aus verschiedenen Ländern.
Darüber hinaus bietet das Jahrbuch in 23 weiteren Beiträgen den Leser:innen einen aktuellen und zusammenfassenden Überblick über verschiedene Aspekte föderaler und regionaler Struktur und Politik.
2025, 1. Auflage, 526 Seiten, 129 Euro
ISBN: 978-3-7560-2004-1 (Print);
ISBN: 978-3-7489-5542-9 (E-Book)
Weitere Informationen über das Jahrbuch des Föderalismus 2025