Konfessionelle Kooperation am Beruflichen Gymnasium
Evaluation des Projekts Konfessionelle Kooperation im Religionsunterricht an Beruflichen Gymnasien im Bereich der Württembergischen Landeskirche und der Diözese Rottenburg-Stuttgart
(seit 2018, gemeinsam mit KIBOR)
Seit dem Schuljahr 2017/2018 gibt es in Baden-Württemberg im Bereich der Württembergischen Landeskirche und der Diözese Rottenburg-Stuttgart das Projekt Konfessionelle Kooperation im Religionsunterricht an Beruflichen Gymnasien.
An verschiedenen Schulstandorten wird in den Eingangs- und Jahrgangsstufen des Beruflichen Gymnasiums der Religionsunterricht konfessionell-kooperativ erteilt. Bei der Vielfalt der Umsetzungsmöglichkeiten des vorgegebenen Bildungsplans lassen sich grob zwei Modelle unterschieden: Zum einen gibt es den Religionsunterricht im Klassenverband mit konfessionell gemischter Schülerschaft; zum anderen den Religionsunterricht in konfessionellen Gruppen, wobei jeweils „Fenster“ zur anderen Konfession geöffnet werden. 2020 wird der erste Abiturjahrgang sein, in dem Religionsunterricht konfessionell-kooperativ erteilt wurde.
Das vom Kultusministerium unterstützte Projekt wird durch EIBOR und KIBOR wissenschaftlich evaluiert. Die Evaluation soll Chancen und Grenzen der Kooperation aufzeigen, konfessionsspezifische Lern- und Erfahrungszuwächse der Lehrkräfte und SchülerInnen erfassen, die Perspektive der Schulleitungen abbilden und die schulpädagogische Bedeutung der Kooperation aus Sicht der Beteiligten ausweisen.
Geplant sind halboffen strukturierte Interviews mit zufällig ausgewählten Lehrkräften, Gruppeninterviews mit 4-6 zufällig ausgewählten SchülerInnen, exemplarische teilnehmende Unterrichtsbeobachtungen. Eine Fragebogenstudie soll im Prä-Post-Design die Veränderungen der Schülerwahrnehmungen im Hinblick auf das Thema Konfessionalität erheben.
Der Abschluss des Projekts ist für 2020 geplant.
Unter folgendem Link finden Sie eine tabellarische Übersicht über die Evaluation Modellprojekt konfessionelle Kooperation am Beruflichen Gymnasium.