Philosophisches Seminar

Anna-Lisa Sander

Doktorandin am Lehrstuhl für Philosophie mit dem Schwerpunkt Kant und Deutscher Idealismus

Forschungsschwerpunkte

  • Klassische deutsche Philosophie (insb. Hegel)
  • Psychoanalyse
  • Theorien der Intersubjektivität, Ästhetik und Anthropologie

Promotionsvorhaben

“Wiederholungszwänge und relationale Befreiungsprozesse – Hegel, Freud, Winnicott”

In meiner Promotion entwickle ich eine psychoanalytische Lesart von Hegels Phänomenologie des Geistes: Selbsterkenntnis und Freiheit lassen sich als transformativer Prozess über das Durcharbeiten von Wiederholungszwängen der Bewusstseins-Gestalten verwirklichen. Schlüsselmoment ist hierfür, wie sich die methodische Differenz der Perspektiven der Phänomenologie als intersubjektiv und auf ästhetisch reichhaltige Art und Weise verstehen lässt. So wird die Transformation über die Form der Darstellung nicht nur für die Gestalten auf dem Weg der Verzweiflung erfahrbar, sondern auch für die Leserinnen, die vermittels Hegels Textkomposition in ein Wechselverhältnis mit den Gestalten treten.
 

CV

09-10/2024Forschungsaufenthalt an der University of Toronto
Seit 10/2022Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Klassische Deutsche Philosophie, Universität Heidelberg
Seit 10/2020Doktorandin am Lehrstuhl für Kant und Deutscher Idealismus, Universität Tübingen
2016-2020Master in Erziehungswissenschaft, Universität Tübingen
2016-2018Master in Philosophie, Universität Tübingen
2012-2016Bachelor in Philosophie (HF) und Politikwissenschaft (NF), Universität Tübingen

Konferenzen und Workshops

  • 2025, Oxford ‘The boundary of self and other – Wollheim on projective identification’, International Workshop: ‘Projection, Projective Identification, and Complex Projection’, 21. Juli.
  • 2023, Oxford, "Being affectively involved in Hegel’s Phenomenology of Spirit", International workshop: The Embodied Social Subject: Drive and Affect,
    Psychoanalysis and Hegel’s Thought, 16. Dezember
  • 2023, Stuttgart, (zusammen mit Ana-Silvia Munte), "Die Psychoanalyse als hegelsche Wissenschaft des Geistes", Internationaler Hegel-Kongresss: Das Selbstverständnis der Philosophie und ihr Verhältnis zu den anderen Wissenschaften, 7.-10. Juni
  • 2022, Houston, "Trauma and aesthetic productivity in ‘Nanette’", GSA (German Studies Association) Annual Conference, 15-18. September.
  • 2019, Essex, "A Hegelian perspective on the ambiguity of object relations", International student conference: The unconscious and everyday life, 30.-31. Mai
     

Publikationen

  • “Weibliches Begehren als Tabu? – #darkromance als feministische Herausforderung”, in: Erregender Frauenhass: Eine Kritik der Pornographie, hg. von FemBündnis Heidelberg. [im Ersch.]
  • “Die Psychoanalyse als hegelsche Wissenschaft des Geistes”, zusammen mit Ana-Silvia Munte, in: Das Selbstverständnis der Philosophie und ihr Verhältnis zu den (anderen) Wissenschaften (2023 Hegel-Kongress der Internationalen Hegelvereinigung), hg. von Dina Emundts, Karen Koch und Dirk Quadflieg, 2025, 745-53.
  • ‘The experience of beauty in Proust – a Freudian account’, zusammen mit Julia Peters, in: The Proustian Mind, hg. von Anna Elsner und Tom Stern, 2022, 224–35.
  • „Harry Potter in Corona-Zeiten: Was wir von einem modernen Märchen über den Tod und das gute Leben lernen können“, in: Blog des IZEW „BedenkZeiten – Ein Ethik-Blog“, 2020. uni-tuebingen.de/de/178302.