13.02.2010
US-Egypt Bilateral Co-operation Agreement - Joint Simulation
Am 13. Februar 2010 simulierten Studenten/innen zweier aufeinander abgestimmter Hautpseminare des Arbeitsbereichs eine Verhandlung zwischen hochrangigen Vertretern der USA und Ägyptens, um ein bilaterales Kooperationsabkommen zwischen den beiden Ländern zu erarbeiten.
Unter realistischen Bedingungen arbeiteten Studenten/innen der Hauptseminare "International Democracy Promotion", dessen Teilnehmer/innen die USA vertraten, und "The Political System of the Middle East under Stress: External Challenges and Authoritarian Survival" als Vertreter/innen Ägyptens einen bilateralen Kooperationsvertrag aus. In zwei parallel tagenden Verhandlungsgruppen wendeten die Studenten/innen ihr in den Seminaren erlangtes theoretisches Wissen praktisch an. Dabei kam jedem/r Student/in eine bestimmte Verhandlungsposition zu, da in jedem Kommittee verschiedene staatliche und nichtstaatliche Ebenen des jeweiligen Landes vertreten wurden. Unter Berücksichtigung der tatsächlichen Interessen Ägyptens und der USA wurde nach allen Regeln der Verhandlungskunst debattiert, gedroht und um Kompromisse gerungen. Dabei versuchten die Vertreter der USA, ihre ägyptischen Partner von einer Liberalisierung des Landes zu überzeugen, während letztere vor allem versuchten, ihre autoritäre Macht zu bewahren ohne Unterstützungsleistungen und wirtschaftliche Kooperationen mit den USA einzubüßen. Neben dem Policy-Bereich der Wirtschaft waren auch die nationale, regionale und internationalen Stabilität und Sicherheit zentrale Aspekte der Diskussion. Nach einem harten Verhandlungstag hatte schließlich jede Gruppe ein ausgearbeitetes Kooperationsabkommen vorzuweisen. Die Verhandlungssimulation stellt ein gelungenes Beispiel der Verbindung von Theorie und Praxis dar und stieß bei den Beteiligten auf große Zustimmung.