Institut für Politikwissenschaft

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08.01.2016

Institutskolloquium: Solidarische Freiheit: Demokratietheoretische Überlegungen zur Wirtschaftsdemokratie

Alex Demirović am Mittwoch, 13. Januar 2016, 16 h c.t., Raum 124, IfP

Seit einiger Zeit richtet sich der Blick auf die Erosion der demokratischen Institutionen. In Zeitdiagnosen wird davon gesprochen, dass sich der Kapitalismus von der Demokratie trennt. Diese Entwicklung legt nahe, nicht nur über eine Verteidigung der politischen Demokratie und ihren Ausbau nachzudenken, sondern auch darüber, wie die Wirtschaft selbst demokratiekompatibel und in sich demokratiefähig gestaltet werden kann. Die Forderung nach Wirtschaftsdemokratie wird seit langem erhoben und hat in jüngerer Zeit Aktualisierungen erfahren. Der Vortrag wird sich mit der Frage der Wirtschaftsdemokratie, ihren Möglichkeiten und den ihr entgegenstehenden Schwierigkeiten befassen.

Alex Demirović ist derzeit Lehrbeauftragter am Institut für Soziologie an der Universität Basel und Senior Fellow der RLS in Berlin. Nach der Promotion 1979 in Frankfurt/Main arbeitete er u.a. als Mitarbeiter am Institut für Sozialforschung (ISF) in Frankfurt/Main. Seit den 1990er Jahren folgten die Habilitation und zahlreiche Professurvertretungen und Gastprofessuren im In- und Ausland, zuletzt an der TU Berlin (2007-2012) und an der Uni Gießen (Wintersemester 2012/13). Seine Arbeitsschwerpunkte sind Demokratie- und Staatstheorie, kritische Theorie der Gesellschaft, Intellektuelle, Bildung und Wissen. Publikationen u.a.: Der nonkonformistische Intellektuelle. Die Entwicklung der Kritischen Theorie zur Frankfurter Schule, Frankfurt/Main 1999; Nicos Poulantzas. Aktualität und Probleme materialistischer Staatstheorie, Münster 2007; Wissenschaft oder Dummheit? Über die Zerstörung der Rationalität in den Bildungsinstitutionen, Hamburg 2015.

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