21.03.2023

Tübinger Nachwuchspreis für Wissenschaftskommunikation geht an Cluster-Doktorandin

Die Nachwuchsforscherin Auguste Schulz wird für ihre Aktivitäten in der Vermittlung von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen ausgezeichnet.

Auguste Schulz

Zu Auguste Schulz Aktivitäten zählte unter anderem der Aufbau einer Tübinger Lokalgruppe der bundesweiten Initiative „KI macht Schule“, deren Zielgruppe Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Oberstufe sind. Schulz konzipierte und organisierte Besuche von KI-Forschenden in Schulen ebenso wie Exkursionen von Schülerinnen und Schülern zum KI-Campus der Universität Tübingen.

Die Jury hob in diesem Zusammenhang besonders das Engagement der Nachwuchsforscherin für Kinder aus Familien ohne akademischen Hintergrund hervor: „Die Vermittlung grundlegender Kenntnisse über künstliche Intelligenz und darauf basierender Technologien wie ChatGPT oder Dall-E2 an Schülerinnen und Schüler ist von großer Bedeutung für unsere Gesellschaft. Die Beherr­schung derartiger Werkzeuge sowie das Wissen um ihre Möglichkeiten und Grenzen wird in Zukunft ein Faktor sein, der wesentlich über die gesellschaftliche Teilhabe jedes Einzelnen entscheidet.“

 

Auguste Schulz studierte Physik in Heidelberg und London sowie anschließend Neuroengineering in München. Seit Herbst 2020 arbeitet sie als Doktorandin an der Universität Tübingen in der Arbeitsgruppe von Jakob Macke an unserem Exzellenzcluster "Maschinelles Lernen". Die Nachwuchswissenschaftlerin promoviert an der Schnittstelle zwischen Neurowissenschaft und Machine Learning. Im Rahmen ihrer Doktorarbeit entwickelt sie statistische Methoden, die es ermöglichen zu verstehen, wie die Aktivität von Neuronen im Gehirn mit Verhalten zusammenhängt, beispielsweise mit komplexen Bewegungsabläufen.

Der Tübinger Preis für Wissenschaftskommunikation, der einmal jährlich von der Universität Tübingen vergeben wird, soll Forscherinnen und Forscher dazu motivieren, sich verstärkt für die Vermittlung von wissenschaftlichen Erkenntnissen und Themen in die Gesellschaft zu engagieren. Der Hauptpreis geht in diesem Jahr an Prof. Rita Triebskorn. Die Preisverleihung findet am 10. Mai 2023, 18.00 Uhr, in einer Feierstunde im Saal des Pfleghofs (Schulberg 2, 72070 Tübingen) verliehen. Der Termin ist öffentlich. Um Anmeldung wird gebeten unter.

 

Nach einer Pressemitteilung der Universität Tübingen vom 21.03.2023

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