11.10.2024
Clube de Debates zum Thema „Bicentenario-200 Jahre Deutsche Einwanderung nach Brasilien“
Die Deutsch-Brasilianischen Gesellschaft lädt Sie herzlich zu einem virtuellen Clube de Debates am Dienstag, den 22. Oktober 2024 um 18 Uhr ein.
Als Vortragende haben sich Prof. Dr. Gerson Neumann (Porto Alegre) und Prof. Dr. Karen Lisboa (Berlin, Sao Paulo) zur Verfügung gestellt. Gerson Neumann ist als Wissenschaftler am DPB-Projekt (Deutschsprachige Presse in Brasilien, 1852-1941) beteiligt.
Thematische Schwerpunkte sind historische Aspekte der deutschen Einwanderung nach Brasilien.
Gerson Neumann, Vortragstitel: „200 Jahre deutsche Einwanderung nach Brasilien – ein Rückblick in die Zukunft“ |
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Karen Lisboa, Vortragstitel: „Die Rolle der Frauen in der Migrationsgeschichte“. |
Moderation: Dr. Georg Witschel, Präsident der DBG |
Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt. Im Anschluss an die Vorträge sind Fragen und Diskussionsbeiträge auch auf Portugiesisch willkommen.
Über die Vortragenden
Gerson Neumann ist Professor für Germanistik an der Universidade Federal do Rio Grande do Sul in Porto Alegre, wo er verschiedene Forschungsprojekte leitete und leitet. In seiner Forschung beschäftigt er sich vor allem mit der deutschen Literatur in Brasilien. Gerson Neumann war 2014 bis 2015 als „Pos-Doc“-Stipendiat an der Universität Potsdam tätig, die er auch im Dezember 23/Januar 24 erneut besuchte. In seinem Buch „Brasilien ist nicht weit von hier“ befasst er sich mit der Thematik der deutschen Auswanderung nach Brasilien in der deutschen Literatur
Gerson Neumann und das DPB-Projekt
Gerson Neumann beteiligt sich auch momentan als Wissenschaftler am DPB-Projekt (Deutschsprachige Presse in Brasilien, 1852-1941). Er ist von Anfang an dabei (Seit April 2023) und arbeitet zur Zirkulation literarischer Texte durch die deutschsprachigen Printmedien in Brasilien ab 1852. Das DPB-Projekt hat zum Ziel, brasilianische Zeitungen, Almanache und Zeitschriften in deutscher Sprache zu erfassen, zu digitalisieren, zu katalogisieren und wissenschaftlich auszuwerten. Die Sammlung umfasst 800 Publikationen. Die Initiative wird vom Baden-Württembergischen Brasilien- und Lateinamerika-Zentrum der Universität Tübingen und dem Zentrum für Deutschland- und Europastudien – CDEA durchgeführt.
Erfahren sie mehr über das DTP-Projekt, zugehörige Nachrichten:
DPB-Projekt (Deutschsprachige Presse in Brasilien, 1852-1941) tritt in neue Phase ein
Die brasilianische Historikerin Karen Lisboa lehrte an der Universidade de São Paulo. Ihre Forschungen konzentrieren sich auf die transnationalen Beziehungen zwischen Europa und Lateinamerika. Sie umfassen die Bereiche der Reiseliteratur, wissenschaftliche Expeditionen und Migrationsgeschichte im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert. Karen Lisboa ist Autorin zahlreicher Publikationen und hat als Kuratorin für historische Ausstellungen gearbeitet. Zuletzt hat sie eine umfangreiche Ausstellung zum Thema 200 Jahre Immigration/Bicentenario kuratiert, die zurzeit in der brasilianischen Botschaft in Berlin gezeigt wird.