26.07.2022
Das Brasilien-Zentrum öffnet ein neues und wichtiges Kapitel in seiner Entwicklung
In einem Erweiterungsprozess will das Brasilien-Zentrum sich umbenennen, sowie wissenschaftliche Netzwerke zwischen Lateinamerika und Deutschland aufbauen und stärken.
Während der Veranstaltung "Tübingen {Brasilien, Lateinamerika}" am 14. Juli 2022 in Tübingen, wird das Baden-Württembergische Brasilien-Zentrum der Universität Tübingen nach 22 Jahren Geschichte ein neues Kapitel in seiner Laufbahn aufschlagen. Dabei handelt es sich um einen Erweiterungsprozess, der sich auf den Aufbau und die Stärkung akademischer Netzwerke zwischen Lateinamerika und Deutschland konzentriert.
Diese neue Etappe, die einen wichtigen Moment für die Einrichtung im Hinblick auf neue Möglichkeiten und Kooperationen darstellt, setzt die Tradition der Zusammenarbeit mit Brasilien fort, in Synergie mit der Strategie der Universität Tübingen, ein globales Netzwerk aufzubauen. "Wir orientieren uns an der globalen Leitlinie der Universität im Rahmen ihrer Exzellenzstrategie und suchen nach Partnern mit Forschungsstärke", sagt Dr. Stefan Laufer, Professor für Pharmazeutische Chemie an der Universität Tübingen und Direktor des Zentrums.
Zu diesem Anlass wurde der neue Name "Baden-Württembergisches Brasilien- und Lateinamerika-Zentrum" von der Koordinatorin und Leiterin, Dr. Martina Schulze, bekannt gegeben. "Die Essenz der bestehenden Marke "Brasilien" wird beibehalten, ebenso die Programme, aber mit neuen Kooperationsnetzwerken", sagte Schulze.
Erfolgreiche Programme und Projekte wie die Tübinger Science Bridge, welche in einer Online-Vortragsreihe präsentiert wird, sowie Exkursionen und Feldforschungen im Bereich der Biologie und Geoökologie anbietet, werden in Brasilien fortgesetzt und nun auf andere lateinamerikanische Länder ausgeweitet.
Auch neue Aktivitäten sind bereits auf dem Radar des neuen Zentrums, wie zum Beispiel das Programm Tübingen Research Takeoff, das den Beginn von Forschungskooperationen in definierten Themenbereichen finanziell unterstützen und der Internationalisierungsstrategie der Universität folgen soll. Jährlich werden das Programm Tübingen Science Pitch, ein Science Slam ausschließlich für brasilianische und lateinamerikanische Forscher an der Universität, sowie die Veranstaltung Start Your Postdoc in Tübingen, eine Art Matchmaking für brasilianische und lateinamerikanische Forscher auf der Suche nach Möglichkeiten, angeboten.
Seit 2003 ist das Zentrum auch maßgeblich daran beteiligt, dass das "Deutsch-Brasilianische Symposium zur nachhaltigen Entwicklung" alle zwei Jahre abwechselnd in Deutschland und Brasilien stattfindet. Das 10. Symposium ist für September 2022 an der Universität Fluminense (UFF) in Niterói, Rio de Janeiro, geplant (Lesen Sie mehr: https://bit.ly/Brazil-Germany_Symposium) . Im Jahr 2024 wird die Veranstaltung in Tübingen, Deutschland, und im Jahr 2026 in Campinas, São Paulo, stattfinden.
Für Dr. Draiton de Souza, Professor an der Universität PUC-RS, Mitbegründer und stellvertretender Direktor des Zentrums für Deutschland- und Europastudien (CDEA) in Porto Alegre, "wird die Welt immer vernetzter und die Erweiterung des Brasilien-Zentrums zu einem Lateinamerika-Zentrum folgt diesem wichtigen Trend der Verbindungen. Der Ausbau und die multilaterale wissenschaftliche Zusammenarbeit mit lateinamerikanischen Ländern können dieses Netz von Partnerschaften nur ergänzen und stärken.
An der Eröffnungsveranstaltung nahmen mehr als 55 Mitglieder der akademischen Gemeinschaft der Universität teil, die Verbindungen zu Lateinamerika aufgebaut haben oder aufbauen wollen. Die Anwesenden konnten die Übergangszeremonie mit einem angemessenen musikalischen Rahmen und typischen Snacks aus lateinamerikanischen Ländern genießen.
Verfolgen Sie die News aus Baden-Württembergisches Brasilien- und Lateinamerika-Zentrum: https://bit.ly/Brasilien-Lateinamerika-Zentrum
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