Digital Humanities Center

Laufende Projekte

NFDI4Objects (2023–2027) — NFDI4Objects ist ein Konsortium mit mehreren Dutzend Partnerorganisationen im Rahmen der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI), das versucht, eine Forschungsateninfrastruktur für die materiellen Hinterlassenschaften der Menschheitsgeschichte zu etablieren. Das Digital Humanities Center bringt seine Expertise bei der Entwicklung und dem Betrieb von Forschungsdatenrepositorien, digitaler Infrastrukturen und Datenbanklösungen ein und wird sich auch bei der Überführung der Ergebnisse des Konsortiums in die Ausbildung engagieren.


Dictionnaire étymologique des créoles français d'Amérique (DECA) (seit 2023) — Die Umsetzung des gedruckten DECA als webbasiertes Wörterbuch zu den französischen Kreolsprachen der Karibik in Zusammenarbeit mit der Tübinger Romanistischen Sprachwissenschaft. Die Daten wurden bereits in ein XML-Format übertragen, und ein erster funktionaler Prototyp der Website wurde entwickelt.


Crafts and the City - Ceramic Production in Etruria at the Dawn of the Urbanisation (2023–2025) — In diesem durch das Eliteprogramm der Baden-Württemberg Stiftung geförderten Projekt (Leitung: Dr. Silvia Amicone, Institut für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters) begleitet das Digital Humanities Center das Forschungsdatenmagement und entwickelt gemeinsam mit dem Projektteam eine virtuelle Forschungsumgebung zur Erfassung geologischer Proben und dazugehöriger archäometrischer Analysedaten. Die Langzeitarchivierung von Forschungsdaten wird ebenso durch das Digital Humanities Center begleitet und gewährleistet werden.


Im Koordinationsprojekt des Schwerpunktprogramms 2361 - Auf dem Weg zur Fluvialen Anthroposphäre (2023–2026; Koordination: Prof. Dr. Christoph Zielhofer, Universität Leipzig) kommt dem Digital Humanities Center die Rolle zu, eine virtuelle Forschungsumgebung für die projektübergreifende Datenerfassung und Datenanalyse aufzusetzen, zu betreiben und entsprechend projektspezifischer Erfordernisse weiterzuentwickeln.


Klima, Wandel und Geschichte – Komplexe Forschungsumgebungen als historisches Analyseinstrument zur Klimageschichte der Antike (2022–2024) — In Zusammenarbeit mit Dr. Peter Zeller vom Seminar für Alte Geschichte wird eine virtuelle Forschungsumgebung aufgebaut, die die klimatischen Bedingungen und Veränderungen im Verlauf der Antike zeigt und kooperativ auswertbar macht. Im Zentrum stehen dabei Fragen nach klimatischen Veränderungen und deren Wechselwirkungen mit der menschlichen Lebenswelt.


Französische Briefe von gekaperten Schiffen (seit 2022) — Zusammen mit Dr. Rembert Eufe (Romanistik) gab Fabian Schwabe zwei Seminare zu französischsprachigen Briefen aus dem 18. Jahrhundert, die in den Seminaren linguistisch zu einem Korpus aufgearbeitet wurden und die Grundlage für die Seminararbeiten der Teilnehmer bildeten. Das Material wurde vom Kooperationspartner Prize Papers Project in Form von Digitalisaten zur Verfügung gestellt. Die Zusammenarbeit soll ausgebaut werden.


Prekäre Provenienz (2021–2024) — Dieses vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste und vom Wissenschaftsministerium geförderte Projekt beschäftigt sich mit menschlichen Überreste aus dem kolonialen Erbe Afrikas vor 1919 in wissenschaftlichen Sammlungen Baden-Württembergs. Das Digital Humanities Center ist im Rahmen des Forschungsdatenmanagements mit der Erschließung und der Langzeitarchivierung der erhobenen Daten befasst.


Sonderforschungsbereich 1070 - RessourcenKulturen (2021–2025) — Serviceprojekt Geo-S (PI) zusammen mit Prof. Dr. Martin Bartelheim (Jüngere Urgeschichte und Frühgeschichte) und Prof. Dr. Thomas Scholten (Bodenkunde und Geomorphologie), Schwerpunkt: Wissenschaftliches Datenmanagement und die Integration von angewandten Maschinellen Lernverfahren in die geisteswissenschaftliche Forschung (Möglichkeiten und Grenzen).


Sikka:Buya (2020–2023) — In diesem Projekt  wird eine Datenbank und eine Webkarte zur Veranschaulichung islamischer Münzprägeorte aus der Zeit der Herrscherklasse der Buyiden erstellt. Mitbetreut von Kevin Körner und entwickelt von Severin Opel.


Sonderforschungsbereich 1391 - Andere Ästhetik (2019–2023) — Das Digital Humanities Center unterstützt den SFB in der ersten Förderphase beim Datenmanagement und bei der Forschungsdatenarchivierung und entwickelt gemeinsam mit  verschiedenen Teilprojekten virtuelle Forschungsumgebungen und webbasierte Datenbanklösungen, etwa mit dem Teilprojekt Handelnde Personifikationen als ästhetische Reflexionsfigur in der Literatur und Kunst des Mittelalters (Prof. Dr. Sara Linden und Dr. Daniela Wagner) oder dem Teilprojekt Bade- und Kurmusik in der Frühen Neuzeit (Prof. Dr. Thomas Schipperges und Lorenz Adamer).


Inschriften des digitalen Ammertals (seit 2018) — Präsentation der überarbeiteten Ergebnisse einer Reihe von miteinander verbundenen Lehrveranstaltungen, die zwischen 2018 und 2021 in Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften sowie der Masterprofillinie Digital Humanities an der Universität Tübingen durchgeführt wurden. Die Kontrolle der Datenqualität und Korrekturen sind noch ausstehende Aufgaben, die Schritt für Schritt umgesetzt werden müssen.


Craveler/Copter (2018-2023) — In diesem Projekt  wird ein Serious Game und eine VR-Anwendung entwickelt zum Bewerben numismatischer Forschung bei jugendlichen. Das Projekt wird in Kooperation von Kevin Körner mit Prof. Dr. Stefan Krmnicek (Antike Numismatik), Dr. Sebastian Hanstein (Leiter der Forschungsstelle für Islamische Numismatik FINT) und Dr. Sven Günther (Uni Changchun) bearbeitet. Für das DHC wurden im Projekt verschiedene Geräte angeschafft wie z.B. eine Hololens 2 VR-Brille. Das Projekt bringt auch Softwaremittel für die Masterprofillinie DH, interdisziplinäre praxisnahe Lehre, und Publikationen mit DH/DHC als assoziierte Einrichtung.


3D-Museum der Universität Tübingen (seit 2018) — Entwicklung des 3D-Museums und Erstellung und Veröffentlichung dreidimensionaler Modelle von Objekten verschiedener Sammlungsbestände des Museums der Universität Tübingen