A4: Bade- und Kurmusik in der Frühen Neuzeit
Das Teilprojekt A4 untersucht Bade- und Kurmusik im Kommunikations- und Interaktionsraum ‚öffentliches Bad‘ der Frühen Neuzeit, wie sie sich in Bildern, Texten und Noten spiegelt. Anders als in der Medizin-, Kunst- und Literaturgeschichte ist die Balneologie in der musikologischen Forschung ein nahezu unbesetztes Feld. Musik wird im Badekontext gemacht und gehört, geachtet und geächtet. Der balneomusikalische Interaktionsraum entsteht im dynamischen Zusammenspiel von angewandter Diätetik, künstlerischer Performanz, sozialer Kommunikation und theoretischer Reflektion. Ziel ist die Aufdeckung der Quellen und das Verständnis ihres funktionalen wie ästhetischen Potentials im interdisziplinären Kontext.
Team
Kontakt:
a4 @sfb1391.uni-tuebingen.de
Aktuelles
Veranstaltungen
2020
Gastvortrag: Prof. Dr. Michele Calella (Wien): Entlehnen, Bearbeiten und Komponieren. Die Entstehung der Wiener Pasticci von 1750, Universität Tübingen, 15.06.2020. (digital)
Präsentation: Adamer, L.: Bade- und Kurmusik der frühen Neuzeit, Projektbereichstreffen des SFB 1391 Andere Ästhetik, Universität Tübingen, 26.10.2020. (digital)
2019
Vortrag: Adamer, L. / Schipperges, T.: Im Bad wöll wir recht fröhlich sein. Die Bade- und Kurmusik der frühen Neuzeit, Vortrag im Rahmen des Forschungskolloquiums am Musikwissenschaftlichen Institut, Universität Mainz, 05.12.2019.
Publikationen
2020
Schipperges, T: 1416. Unter den Klängen der Symphonien, der Trompeten, der Zithern. Bade- und Kurmusik, in: Frieder Reininghaus / Judith Kemp / Alexandra Ziane (Hgg.): Musik und Gesellschaft: Marktplätze, Kampfzonen, Elysium. Bd. 1: 1000–1839: Von den Kreuzzügen bis zur Romantik, Würzburg 2020, S. 155–158.
Lehre
SoSe 2020
Adamer, L. / Schipperges, T.: Kooperative Autorschaft in der Musik (Hauptseminar, Mo 14–16).
WiSe 2018/19
Schipperges, T.: Bade- und Kurmusik (Übung, Mi 14–16)