Uni-Tübingen

16.12.2020

Regierung verfügt neue Einschränkungen

Rundmail an alle Beschäftigten und Studierenden

Liebe Kolleginnen und Kollegen, 
liebe Studierende, 

aufgrund der hohen Corona-Fallzahlen sieht sich die baden-württembergische Landesregierung zu weiteren, teils schwerwiegenden Eingriffen in das öffentliche und private Leben gezwungen. Dies betrifft einmal mehr auch die Hochschulen. Aus der landesweiten Corona-Verordnung, die der Universität am Mittwochmorgen zugestellt wurde, ergeben sich folgende wesentliche Änderungen: 

Bibliotheken und Archive

Sämtliche Bibliotheken und Archive der Universität sind mit sofortiger Wirkung und bis einschließlich 10. Januar 2021 für den Publikumsverkehr geschlossen. Eine Ausleihe und Rückgabe vor Ort sind nicht möglich. Eine postalische Rücksendung ist gegenwärtig nicht nötig. In der Zeit der Bibliotheksschließung ist die Erhebung von Säumnisgebühren ausgesetzt. Für Beschäftigte und Studierende bleibt die Versorgung mit Literatur auf elektronischem Weg weiter möglich. Darüber hinaus bietet die UB wie bereits während des ersten Lockdowns im Frühjahr im Rahmen der Möglichkeiten die Beschaffung von Aufsatzliteratur über die Dokumentlieferdienste an. Weitere Details finden Sie auf der Homepage der Universitätsbibliothek:   

Studienbetrieb und Prüfungen

Der Studienbetrieb kann in der Mehrzahl der Fächer mit den seit Anfang November geltenden Einschränkungen weitergeführt werden. Das heißt, dass Lehrveranstaltungen weiterhin primär online laufen. Typische Präsenzlehrformate wie Laborpraktika, Präparierkurse und ähnliches werden fortgesetzt. Auch Prüfungen sowie die Vorbereitung von Prüfungen können weiterhin in Präsenz durchgeführt werden. 

Allerdings wirkt sich auch auf diesen Bereich die nächtliche Ausgangsbeschränkung zwischen 20.00 Uhr und 05.00 Uhr aus. Es dürfen daher keine Lehrveranstaltungen und keine Prüfungen, die eine Präsenz der Studierenden vor Ort erfordern, nach 20.00 Uhr angeboten werden. Ich bitte zudem alle Lehrenden, Veranstaltungen und Prüfungen so zu beenden, dass die Studierenden die Möglichkeit haben, rechtzeitig vor Beginn der Ausgangsbeschränkung ab 20.00 Uhr nach Hause zu kommen.  

Einschränkungen gibt es darüber hinaus für die praktischen Lehrveranstaltungen in den Studiengängen des Instituts für Sportwissenschaft. Alle Sportstätten und Sportanlagen bleiben bis einschließlich 10. Januar 2021 geschlossen.  

Umgang mit Betreuungsproblemen

Durch die Schließung von Schulen und Kindertagesstätten sind viele Beschäftigte mit dem Problem einer fehlenden Kinderbetreuung konfrontiert. Einige Kommunen, darunter auch die Stadt Tübingen, bieten allerdings berufstätigen Eltern die Möglichkeit einer Notbetreuung an. Entsprechende Anträge sind beim jeweiligen Träger der Einrichtung zu stellen und müssen teilweise vom Arbeitgeber bestätigt werden. Betroffene Beschäftigte wenden sich bitte in diesen Fällen an ihre jeweilige Personalsachbearbeiterin. 

Darüber hinaus bleibt allen Beschäftigten in der aktuellen Lage die Option, Anträge auf fallweises Arbeiten von zu Hause oder alternierende Telearbeit zu beantragen. Ich verweise in diesem Zusammenhang nochmals auf die bestehenden Dienstvereinbarungen zur fallweisen Arbeit von zu Hause und zur alternierenden Telearbeit. Entsprechende Anträge der Beschäftigten sind an die jeweiligen Vorgesetzten zu richten, mit diesen abzustimmen und an die Personalabteilung weiterzuleiten. Ich bitte darum, alle Anträge, die ausschließlich mit der aktuellen Situation der Pandemie und einer allgemeinen Infektionsabwehr begründet werden, vorerst bis zum 15. Januar 2021 zu befristen.    

Ich bin mir sicher, dass die uns nun auferlegten zusätzlichen Einschränkungen bei vielen von Ihnen auf Ärger und Unverständnis stoßen. Auch ich hätte mir gewünscht, dass die neuen Vorgaben, etwa im Hinblick auf die Bibliotheken oder auch das Sportstudium uns mit einigen Tagen Vorlauf mitgeteilt worden wären. Wir dürfen beim Blick auf unsere individuelle Situation aber nicht die Gesamtsituation unseres Landes aus dem Blick verlieren. Das aktuelle Infektionsgeschehen ist außerordentlich besorgniserregend. In den Krankenhäusern auch unserer Region kämpfen Menschen um ihr Leben. Vor diesem Hintergrund müssen wir alles tun, was möglich und machbar ist, um die laufende Infektionswelle zu brechen. Seien Sie bitte versichert, dass die Universität auch in diesen schwierigen Zeiten jede Anstrengung unternehmen wird, um ihren Studierenden ein erfolgreiches Studium und den Beschäftigten ein sicheres Arbeiten zu ermöglichen. 

Bitte bleiben Sie gesund!   

Mit freundlichen Grüßen
Professor Dr. Bernd Engler
(Rektor)

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