Institute of Media Studies

18.04.2013

Das Schlatter-Haus 1914-2014 Ein audio-visuelles Studienprojekt

An alle BA- und MA-Studierende der Medienwissenschaft

Projektstudium/Studienprojekt/Abschlussprojekt
BA/MA Medienwissenschaft

Sommersemester 2013 und/oder Wintersemester 2013/14

Das Adolf-Schlatter-Haus an der Tübinger Österbergstraße wird 2014 seinen Hundertsten Geburtstag feiern. Es gehört der evangelischen Landeskirche und bietet achtzehn Studierenden Wohnraum. Außerdem gibt es Räumlichkeiten für Veranstaltungen; bis in die 1990er Jahre diente der Große Saal als Mensa des Tübinger Studentenwerks.
Namensgeber und Stifter des Hauses ist der Schweizer Theologieprofessor Adolf Schlatter (1852-1938), der seit 1898 am Evangelischen Stift unter anderem Systemische Theologie lehrte. Schlatter gilt als Vertreter des Kritischen Realismus. Seine „Empirische Theologie“ korreliert mit einer von ihm formulierten Erkenntnistheorie, in Abgrenzung zu Immanuel Kant und Friedrich Schleiermacher.
Das Schlatter-Haus war zunächst das Zentrum der Deutschen Christlichen Studenten-Vereinigung (DCSV). Die Nazis verboten die DCSV 1938. Um das Haus vor der Enteignung zu schützen, schenkte der DCSV das Haus der Württembergischen Landeskirche. Nach dem Krieg übernahm die Evangelische Akademikerschaft die Nutzungsrechte.
In der bald hundertjährigen Geschichte haben Generationen junger Studierender entscheidende Jahre im Schlatter-Haus verbracht und viele Impulse für ihr Leben empfangen. Das Projekt konzentriert sich auf die Geschichte des Hauses, seiner Bewohner und die Biographie ihres Stifters. Die Studierenden sollen den Werdegang der Tübinger Institution mit kurzen Hörstücken und Filmen nachzeichnen. Die historischen Bilder und Quellen und die Literatur sowie eine Liste mit möglichen Interviewpartnern stellt die Evangelische Studentengemeinde (ESG) zur Verfügung. Es ist daran gedacht, die Ergebnisse auf der Homepage der ESG zu präsentieren. Möglich ist auch eine Veröffentlichung im CAMPUS-TV und bei Radio Micro-Europa. Bei Interesse wäre auch eine kleine Ausstellung im Schlatter-Haus realisierbar.


Nähere Informationen bei <link internal-link internen link im aktuellen>Ulrich Hägele.

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