Exzellenzstrategie

Translationale Neurologische Bildgebung

Translationale Neurobildgebung

Wir verwenden translationale Bildgebung (3T, 7T und 9,4 T MRT), um zu verstehen, wie Veränderungen der kortikalen Mikrostruktur in Beziehung zu menschlicher Gehirnfunktion in Gesundheit und Krankheit stehen. 

Wir untersuchen gesunde jüngere und ältere Proband/innen und Patient/innen mit neurodegenerativen, neurologischen sowie psychischen Erkrankungen, um die neuronalen Mechanismen, die gesunder und pathologischer Kortexarchitektur und dessen Modifikation zu Grunde liegen, zu verstehen. Wir konzentrieren uns auf die Untersuchung des sensomotorischen Systems und assoziierter Netzwerke, betroffen beispielsweise bei ALS, Gehirnalterung, MS, PD, somatischen Schmerzen und assoziierten Phänomenen.

Kontakt

Prof. Dr. Esther Kühn

Hertie Institut für Klinische Hirnforschung (HIH)

Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE)

Universität Tübingen

 

www.hih-tuebingen.de/de/forschung/unabhaengige-forschungsgruppen/translationale-bildgebung-kortikaler-mikrostruktur/

https://www.dzne.de/forschung/forschungsbereiche/grundlagenforschung/forschungsgruppen/kuehn/forschungsschwerpunkte/

 

Contact

Forschungsplattform Neurobildgebung am Menschen

Hertie Institut für Klinische Hirnforschung (HIH)

www.hih-tuebingen.de/de/forschung/forschungsshyplattformen/human-neuroimaging/

Aktuelle Projekte

Neuronale Mechanismen & MRT-Methodenentwicklung

Meine Arbeitsgruppe verwendet und entwickelt neue Methoden der MRT-Bildgebung, um strukturelle und funktionelle Schaltkreise des Gehirns präzise am Menschen sichtbar zu machen und zu beschreiben. Dafür verwenden wir 3T, 7T und 9,4T MRT Bildgebung, welche wir mit neuen Methoden der computationalen Datenmodellierung verbinden, um die zu Grunde liegenden neuronalen Prozesse zu ergründen. Dadurch lassen sich präzise Auswertungsmethoden entwickeln, die es uns erlauben, die Mechanismen der Pathologie oder der Plastizität am Menschen zu verstehen. Diese Methoden verwenden wir in Projekten der Grundlagenforschung wie auch in klinischen Projekten über Altern, Neurodegeneration und mentale Gesundheit (siehe unten).

 

Weitere Informationen über assoziierte Projekte und Publikationen:

www.estherkuehn-science.org/mr-methodology.html

 

Altern, Neurodegeneration und Neurologische Erkrankungen

Wir verwenden eine Kombination aus 3T, 7T und 9,4T MRT Bildgebung, Verhaltens- und neurophysiologischen Messungen und automatisierten Tools, um die menschliche Gehirnalterung in Gesundheit und Krankheit besser zu verstehen. Unser Schwerpunkt liegt auf der Degeneration sensorischer und motorischer Schaltkreise, die für das alltägliche Wohlbefinden eine überaus große Rolle spielen, und bei verschiedenen neurodegenerativen Erkrankungen betroffen sind, etwa bei der Motoneuronerkrankung oder der Parkinson-Krankheit. Neue, sensitive Mess- und Auswertungsmethoden helfen bei der Früherkennung, tragen aber auch kritisch dazu bei, die zu Grunde liegenden pathologischen Prozesse (etwa Neuroinflammation, Läsionen, Substanzablagerungen, Ausbreitung der Erkrankung) besser zu verstehen. Dies bildet die Grundlage für eine individualisierte Neuromedizin, in der therapeutische Interventionen individuell auf den Patienten / die Patientin zugeschnitten werden können.

 

Weitere Informationen über assoziierte Projekte und Publikationen:

www.estherkuehn-science.org/aging-and-neurodegeneration.html

 

Mentale Gesundheit

Mentale Gesundheit zu verstehen, aufrechtzuerhalten und in Situationen des Ungleichgewichtes zu stabilisieren, ist eine große Herausforderung für die moderne Forschung. Das Körpergedächtnis beeinflusst unser alltägliches Verhalten maßgeblich und spielt insbesondere bei der Verarbeitung von traumatischen Erfahrungen eine zentrale Rolle. Wir untersuchen das menschliche Körpergedächtnis multimodal mit Hilfe von 3T, 7T und 9,4T MRT und integrieren Techniken der virtueller Realität und mobiler Apps um die komplexen Prozesse des Körpergedächtnisses experimentell zugänglich und somit messbar zu machen. Diese Erkenntnisse sollen evidenzbasiert innovative Therapieformen in der psychosomatischen Medizin und Psychotherapie informieren.

 

Weitere Informationen über assoziierte Projekte und Publikationen:

www.estherkuehn-science.org/mentalhealth.html