15.06.2016
„Integration durch religiöse Bildung"
Bericht zum 19. Ökumenischen Forum in Dresden am 01. Juni 2016
Am 1. Juni 2016 fand in Dresden das mittlerweile 19. Ökumenische Forum unter dem Titel "Integration durch religiöse Bildung" statt. Veranstaltet wurde es von den beiden Dresdner theologischen Instituten und deren Direktoren Prof. Dr. Monika Scheidler und Prof. Dr. Roland Biewald. Eingeladen waren die Institute für berufsorientierte Religionspädagogik vertreten durch Prof. Dr. Andreas Obermann (bibor), Dr. Hanne Schnabel-Henke (Eibor) und Dr. Matthias Gronover (KIBOR). Die besondere Situation des Religionsunterrichts in Sachsen, speziell in der Berufsschule, macht es dringend notwendig, das Profil des Faches zu diskutieren und die Faktoren dieser Profilierung herauszuarbeiten.
In drei Vorträgen wurden Aspekte der Interreligiösität und Kompetenzorientierung des Faches (Obermann), der Funktion des Religionsunterrichts in der Schule und als Beitrag zur religiösen Bildung (Gronover) und empirische Forschung in diesem Bereich (Schnabel-Henke) thematisiert.
In der anschließenden Podiumsdiskussion machte Prof. Dr. Karlheinz Ruhstorfer darauf aufmerksam, dass die Frage nach dem Religionsunterricht theologisch unbedingt in einen weiteren Horizont der Rolle von Theologie in unserer Gesellschaft und der Frage nach Gott jedes Einzelnen gestellt werden müsse. Dadurch gewinne das Fach nicht nur Relevanz, sondern seine Notwendigkeit werde auch gegenüber einer kirchlich nicht gebundenen, atheistischen oder auch einfach religiös amusikalischen Gesellschaft plausibel.
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