Die Frage nach der Religiosität von Jugendlichen wurde im Projekt Jugend-Glaube-Religion in Kooperation mit dem EIBOR erforscht. In einer Longitudinalstudie (für t1 repräsentativ) konnte beispielsweise gezeigt werden, dass Jugendliche häufig beten, die Frage nach Gott bei ihnen wach ist und sie ein zwar kritisches Verhältnis zur Kirche haben, doch aber auch ihr caritatives Engagement wahrnehmen und schätzen. Das Projekt „Sinnmuster von Auszubildenden“ fragt in ca. einstündigen Interviews nochmals speziell Auszubildende nach ihren Vorstellungen von Sinn und Gott im Leben und zielt darauf ab, ein für diese Gruppe spezielleres Bild zu gewinnen, als es unsere größere Studie leisten konnte. In Einzelinterviews werden die jungen Menschen gefragt, was für sie im Leben schön ist, wofür es sich lohnt, aufzustehen und welche Beziehung sie zu Gott haben. Die Interviews werden transkribiert, anonymisiert und einer qualitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Die Ergebnisse werden für das Verständnis der Schülerinnen und Schüler im Religionsunterricht der Berufsschule wichtig sein. Die Entwicklung einer berufsorientierten Religionsdidaktik, die die zum Vorschein kommenden Sinnmuster kennt, kann so in ihrer Subjektorientierung entscheidend profiliert werden.
Ansprechpartner
Jakob Zimmer