AK Gauglitz - Optische Spektroskopie
Markierungsfreie Detektionsmethoden
Reflektometrische Interferenzspektroskopie (RIfS)
Die Reflektometrische Interferenzspektroskopie ist eine auf Mehrfachreflexion an dünnen Schichten beruhende Detektionsmethode. Bindungsereignisse können zeitaufgelöst über die Verschiebung des für das jeweilige Schichtsystem charakteristischen Interferenzspektrums verfolgt werden.
Oberflächenplasmonenresonanz (SPR)
Die Detektion von molekularen Wechselwirkungen ist über die Anregung von Oberflächenplasmonen durch parallel polarisiertes Licht möglich. Diese Methode ist sensitiv gegenüber Änderungen im effektiven Brechungsindex in einer Rezeptorschicht.
Einfallendes Licht wird durch einen Strahlteiler in zwei Arme aufgeteilt. Eine Änderung des Brechungsindexes in einem der beiden Arme, z.B. durch Reaktion eines Analyten mit der sensitiven Oberfläche, führt zu einer Phasendifferenz der geteilten Lichtstrahlen. Danach werden beide Lichtstrahlen wieder überlagert. Mit dem Mach-Zehnder-Interferometer ist es möglich, Bindungsreaktionen auf modifizierten Oberflächen zu charakterisieren.
Der Gitterkoppler ist eine Methode, bei der der Brechungsindex über das Evaneszentfeld der im Wellenleiter geführten Strahlung bestimmt wird. Der effektive Brechungsindex beeinflusst die Gitterkonstante und damit auch die Interferenzeigenschaften für elektromagnetische Strahlung.
IR-Spektroskopie (Infrarotspektroskopie) ist eine physikalische Analysemethode und wird zur quantitativen Bestimmung bekannter Substanzen oder zur Strukturaufklärung unbekannter Substanzen genutzt.