Umweltanalytik

Die Zahl der anthropogen in die Umwelt eingetragenen Stoffe nimmt immer mehr zu. Vor allem Pharmaka, die in Kläranlagen nicht abgebaut oder entfernt werden können, sind als problematisch anzusehen, da evolutionär häufig in der Umwelt relevante Wirkmechanismen auch Auswirkungen auf den Menschen haben und entsprechend Human-Medikamente auch auf aquatische Organismen wirken. Wir wollen diese Spurenstoffe hauptsächlich in aquatischen Systemen, sowohl im Wasser als auch in Biota erfassen.

Aktuell liegt ein Schwerpuntk unserer Arbeiten auf der Analytik von Glyphosat und seinem Umweltverhalten sowie seinem Vorkommen in der Nahrungskette.

Uns interessieren hier nicht nur die eingetragenen Stoffe selbst, sondern auch ihre Transformationsprodukte, die in der Regel sehr polar bis stark ionisch vorliegen und mit der momentan häufig eingesetzten Umkehrphasenchromatographie nur unzureichend erfasst werden können. Hier kommen die Vorteile der elektromigrativen Trenntechniken zu tragen, wobei es hier gilt, die erforderlichen Nachweisgrenzen im ng/L Bereich mittels Aufkonzentrierungstechniken zu erreichen.

Informationen zur Analytik in Biota sind unter dem Punkt Wirkungsbezogene Umweltforschung zu finden.

Projekte:

Sonderforschungsbereich SFB1253: Campos - Catchments as Reactors: Schadstoffumsatz auf der Landschaftsskala

Kooperationen:

Publikationen:

  1. Desulfurized fuels from Athabasca bitumen and their polycyclic aromatic sulfur heterocycles. Analysis based on capillary electrophoresis coupled with TOF MST.
    Nolte, T. N. Posch, C. Huhn, J. T. Andersson, Energy Fuels 2013, 27, 97-107