Rassismus geht uns alle etwas an. Anti-Rassismus auch.
Blog-Beitrag von Sandra Dürr und Sheena Anderson
Krisen können wie ein Brennglas auf soziale Missstände und strukturelle Ungerechtigkeit in Gesellschaften hindeuten. Das ist auch mit COVID-19 der Fall: Rassismus gegenüber als asiatisch gelesenen Menschen nahm zu, in Brasilien, Großbritannien und den USA ist die COVID-19 bedingte Gefährdung und Sterberate von PoC und Schwarzen Menschen unverhältnismäßig hoch, und auch die Bedingungen unter denen ausländische Arbeiter*innen in der deutschen Lebensmittel-, allen voran Fleischproduktion, arbeiten, müssen durch eine rassismussensible Linse gelesen werden. Und dies sind nur drei bekannte Beispiele. Wir müssen über Rassismus sprechen - nicht mal wieder, sondern immer wieder. Nach der Ermordung George Floyds bei einem Polizeieinsatz und der zahlreichen Proteste der Black Lives Matter Bewegung weit über die Grenzen der USA hinaus, nimmt auch in Deutschland die Debatte um Anti-Schwarzen Rassismus zu. Hierzu folgen einige Gedanken.