Bilder werden nicht nur wahrgenommen, sondern auch aktiv geformt, vor allem von den Medien. „… wessen Leid wird gesehen? Wer bleibt unsichtbar? Bilder, das hat die Flutkatastrophe einmal mehr gezeigt, sind politisch. Sie prägen unsere Wahrnehmung des Klimawandels und sind zugleich bereits ein Ausdruck dieser Wahrnehmung“, schreibt Katharina Krause in ihrem Beitrag in BedenkZeiten. Die Flutkatastrophe in Deutschland hat über Wochen die Medien beschäftigt. Während sich die Aufmerksamkeit der deutschen Medien darauf konzentrierte, gab es jedoch auch in anderen Teilen der Welt verheerende Überflutungen. Wer entsprechend unsichtbar blieb (und nach wie vor bleibt), sind die vielen Menschen in Nigeria und an der restlichen afrikanischen Westküste, die momentan ebenfalls unter extremen Fluten leiden.