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11.11.2025
Grund zu feiern!
Qualität und Zukunft: Die Tübingen School of Education (TüSE) wird 10 Jahre alt
Die Tübingen School of Education (TüSE) feierte am Donnerstag, 6. November, ihr zehnjähriges Bestehen mit einem Festakt in der traditionsreichen Alten Aula der Universität Tübingen. Petra Olschowski, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg sowie die Rektorin der Universität Tübingen, Professorin Dr. Dr. h.c. (Dōshisha) Karla Pollmann, sprachen im Rahmen der Veranstaltung Grußworte.
Prof. Dr. Felicitas Thiel (Freie Universität Berlin), Prof. Dr. Doris Wittek (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) sowie Prof. Dr. Thorsten Bohl (Eberhard Karls Universität Tübingen, Direktor der Tübingen School of Eduaction, waren am Festabend Keynotesprecher:innen und damit auch Impulsgeber:innen für die abschließende Podiumsdiskussion. Weitere Teilnehmer:innen der Diskussion waren Dr. Andrej Petrowski, Schulleiter des Uhland-Gymnasiums Tübingen, Sheena Lamour, Lehramtsstudierende an der Universität Tübingen. Ministerialdirigent Dr. Stefan Luther, Leiter der Abteilung „Frühe und schulische Bildung, Bildungsforschung“, Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend musste seine Teilnahme am Gespräch aus terminlichen Gründen leider kurzfristig absagen.
Unter dem Motto Qualität und Zukunft in der Lehrkräftebildung blickte die TüSE einerseits zurück auf zehn außerordentlich dynamische und erfolgreiche Jahre, in der Lehrkräftebildung an der Universität Tübingen einen Quantensprung vollzogen hat, und entwarf anderseits ambitionierte Perspektiven für die kommenden Jahre und vor allem auch für eine zukunftsfähige Lehrkräftebildung.
Als zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Universität Tübingen verantwortet die TüSE seit 2015 die Lehrkräftebildung und vereint Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Bildungswissenschaften der 25 Lehramtsfächer unter einem Dach. Seit ihrer Gründung hat sich die Tübinger Lehrkräftebildung und TüSE in jeder Hinsicht erfolgreich etabliert und klar profiliert. Der ideelle und finanzielle Einsatz der Universitätsleitung hat am Standort Tübingen zu einer der prägendsten Expansionen in der deutschen Lehrkräftebildung der vergangenen Dekaden geführt. Unter anderem wurden 19 Professuren für die Lehrkräftebildung neu eingerichtet, davon 14 in den Fachdidaktiken und fünf in den Bildungswissenschaften. Für die Lehramtsstudierenden und das Lehramtsstudium hat sich das Angebot in Quantität und Qualität immens verbessert und es sind gänzlich neue Partizipationsmöglichkeiten entstanden. Das geschaffene Informations- und Beratungszentrum Lehramt der TüSE unterstützt Studierende und Studieninteressierte des Lehramts passgenau und hochprofessionalisiert. Die TüSE hat sich von Beginn an forschungsstark profiliert, um die Lehrkräftebildung wissenschaftsbasiert zu gestalten. Mit den zahlreich eingeworbenen Zweit- und Drittmittel konnten innovative Forschungsstrukturen, wie die Special Interest Groups geschaffen werden konnten. Wissenschaftler:innen in Qualifikationsphasen profitieren entlang der Predoc-, Doc- und Postdoc-Phase von gezielten Förderprogrammen in der TüSE. Darüber hinaus entstanden zahlreiche Zusatzangebote zur Professionalisierung angehender und praktizierender Lehrkräfte sowie Transferpartnerschaften mit den Schulen der Region, um den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis zu stärken.
Die TüSE, so Rektor Professorin Dr. Dr. h.c. (Dōshisha) Karla Pollmann, sei vielfältig vernetzt und habe sich im Zuge ihres Auf- und Ausbaus zu einer handlungswirksamen Akteurin der Lehrkräftebildung weit über den Standort hinaus entwickelt; d.h. auch landesweit und national ist sie zu einer wichtigen Impulsgeberin geworden, etwa mit Blick auf die Gründung einer Deutschen Gesellschaft für Lehrkräftebildung. Innerhalb der Universität ist sie in mehrfacher Hinsicht an der Tübinger Exzellenz-Strategie beteiligt.
Wissenschaftsministerin Petra Olschowski resümierte: „Gute Bildung ist der Schlüssel für die Zukunft unseres Landes – und sie beginnt mit exzellent ausgebildeten Lehrkräften. […] Wir brauchen Hochschulen, die Verantwortung übernehmen und die Lehramtsausbildung aktiv mitgestalten – die School of Education in Tübingen zeigt seit zehn Jahren, wie das gelingt.“
Für die Zukunft gilt es, weiterhin selbstkritisch und mit derselben Leidenschaft – für Details ebenso wie für das große Ganze – die anstehenden Aufgaben tatkräftig und mutig anzugehen, um die Lehrkräftebildung und mithin die Schul- und Unterrichtsqualität Stück für Stück zu verbessern.
Gerne geben wir Ihnen noch ein paar filmische Eindrücke in den Jubiläumsabend!