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25.10.2017

Campus Tal, Neubau Asien-Orient-Institut

Der Fachbereich Asien-Orient-Wissenschaften bekommt ein neues Zuhause.

Nach Auszug der Augenklinik im Herbst 2016 ist eine Sanierung und Nachbelegung durch die Universität mit dem Asien-Orient-Institut, AOI, vorgesehen. Das AOI wurde 2008 mit dem Ziel gegründet durch die organisatorische und zukünftig auch räumliche Zusammenführung der asienorientbezogenen Religionswissenschaften und des Instituts für Ethnologie die interdisziplinäre Zusammenarbeit zu verbessern. Der Flächenbestand kommt aufgrund von Kooperation mit internationalen Forschungs- und Lehreinrichtungen derzeit an seine Grenzen. Ebenfalls spricht die Verteilung auf 10 Standorte im Stadtgebiet für eine Neuunterbringung.
Mit einem Anteil an fachspezifischer Fläche von ca. 2.500 m² zeigt sich ebenfalls die derzeitige Unterbringung als nicht mehr bedarfsgerecht. Für einen Teil dieser Flächen erscheint die Struktur des Hauptgebäudes der Augenklinik zunächst nicht geeignet. Das Nebengebäude ist nur bedingt erhaltenswert und wird rückgebaut. Auf dem entstehenden Baufeld wird der Neubau die Bibliotheks- und Sammlungsfläche aufnehmen.
Das Hauptgebäude von 1909 steht nach §2 DSchG unter Denkmalschutz und ist nach einer 100jährigen Kliniknutzung komplett sanierungsbedürftig. Aus baufachlicher Sicht ist damit zu rechnen, dass die Decken nicht den erforderlichen Feuerwiderstand aufweisen und ertüchtigt werden müssen. Die Wand- und Dachqualitäten entsprechen nicht der EnEV, ebenso sind die Fenster mangelhaft. In diesen Bereichen ist einerseits mit Auflagen des Denkmalschutzes zu rechnen, andererseits können deshalb auch qualitative Abstriche erwartet werden. Insgesamt scheint die Bausubstanz jedoch noch nicht besonders angegriffen, auch Kellerräume werden derzeit genutzt.