Prof. Dr. Christina Lutter auf Einladung des SFB seit 15. April für zwei Monate zu Gast in Tübingen.
Die Wiener Historikerin Prof. Dr. Christina Lutter ist seit dieser Woche bis 15. Juni 2018 Gastwissenschaftlerin am Tübinger SFB 923. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der europäischen Kultur- und Geschlechtergeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit.
Christina Lutter ist Lehrstuhlinhaberin für österreichische Geschichte an der Universität Wien und leitet das Forschungsprojekt Social and Cultural Communities across Medieval Monastic, Urban, and Courtly Cultures in High and Late Medieval Central Europe im Rahmen des Spezialforschungsbereichs 42 Visions of Community. Frau Lutter promovierte 1998 an der Universität Wien zu politischer Kommunikation in der frühen Neuzeit. Ihre Habilitation über Geschlecht und Wissen in monastischen Reformgemeinschaften des 12. Jahrhunderts gewann unter anderem den Preis des Verbandes der Historikerinnen und Historiker Deutschlands.
Im Rahmen ihres Gastaufenthalts wird sie zusammen mit dem Teilprojekt „G02: Geistliche Frauengemeinschaften im 15. und 16. Jahrhundert: Ordnungsvorstellungen und Bedrohungskommunikation in Reform und Reformation“ unter der Leitung von Prof. Dr. Sigrid Hirbodian ihr neues Forschungsprojekt zum Thema Stadt und Gemeinschaft. Schenkungen und Stiftungen als Quellen sozialer Beziehungsgeflechte im spätmittelalterlichen Wien vorstellen.
Überdies berät Frau Lutter die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des SFB zum Themenfeld der Verflechtung sozialer Räume und den aktuellen theoretischen Debatten über Geschlecht und Emotionen.