Institut für Politikwissenschaft

Dr. Roman Krtsch

Roman Krtsch war von September 2023 bis Januar 2024 Postdoktorand am Arbeitsbereich Internationale Beziehungen / Friedens- und Konfliktforschung. Nach seinem Studium in Trier (BA) und Warwick / Konstanz (MA) promovierte er an der Universität Osnabrück im Fach Politikwissenschaft. Vor seiner Tätigkeit in Tübingen war er als Postdoktorand an der Universität Konstanz beschäftigt. Roman Krtschs Forschung befasst sich mit den Ursachen und Konsequenzen von Protesten und Zivilem Widerstand. Er interessiert sich insbesondere für die beteiligten Akteure und legt einen Schwerpunkt auf Proteste in Zeiten von Unsicherheiten und Umbrüchen, z.B. im Kontext bewaffneter Gewaltkonflikte oder demokratischer Transitionsprozesse.

Flavia Guerra Cavalcanti, Ph.D

Flavia Guerra Cavalcanti war von November 2023 bis November 2024 als Fellow der Global Encounters Platform am Arbeitsbereich für Internationale Beziehungen/Friedens- und Konfliktforschung tätig. Sie promovierte in Internationalen Beziehungen am Institut für Internationale Beziehungen (IRI) der PUC-Rio in Brasilien. In ihrer Doktorarbeit befasste sie sich mit den strategischen Beziehungen zwischen der Europäischen Union und Lateinamerika aus einer poststrukturalistischen und postkolonialistischen Perspektive, Dabei ging sie insbesondere der Frage nach, wie die europäische Identität durch Diskurse über den lateinamerikanischen Anderen konstruiert wurde und wird. Seit 2010 ist sie Vollzeitprofessorin für den Studiengang Internationalen Beziehungen am Institut für Internationale Beziehungen und Verteidigung (IRID) der Bundesuniversität von Rio de Janeiro in Brasilien. Ihr Forschungsinteresse steht in engem Zusammenhang mit den Disziplinen, die sie lehrt, wie Internationale Politische Soziologie, Postkolonialismus-Studien, Critical Border Studies und Critical Security Studies. Als Postdoc-Stipendiatin für die Global Encounters Platform am Institut für Politikwissenschaft Tübingen arbeitet sie an dem Projekt “Oceanic Thinking in Migrant Resistance: How the Concept of Wet Ontology Can Destabilize the Fixed Conceptions of Territory and Belonging.”

Dr. Hendrik Quest

Von 2019 bis 2024 war Hendrik Quest als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich Internationale Beziehungen/Friedens- und Konfliktforschung bei Prof. Dr. Andreas Hasenclever sowie im DFG-geförderten Forschungsprojekt "Transformation gewaltzentrierter Männlichkeiten nach bewaffneten Konflikten" angestellt. 2022 wurde Hendrik Quest mit einer Arbeit zu "Tracing Gender Practices after Armed Conflicts: At Peace with Masculinity?" bei Prof. Dr. Andreas Hasenclever und Prof. Dr. Gabriele Abels promoviert. Hendrik Quest hat Politikwissenschaft (B.A.) an der Philipps-Universität in Marburg und der Hacettepe Üniversitesi in Ankara und anschließend Friedensforschung und Internationale Politik (M.A.) in Tübingen studiert.

Cengiz Gunes, Ph.D

Cengiz war von 2022 bis 2024 als Marie Skłodowska-Curie Fellow am Arbeitsbereich Internationale Beziehungen/ Friedens- und Konflikt­forschung tätig. In seinem Postdoc-Projekt untersucht er die Transfor­mation der türkischen Außen­politik seit 2011. Seine Forschungs­interessen liegen an der Schnittstelle zwischen der Politik und den internationalen Beziehungen des Nahen Ostens und der Konflikt­forschung. Der Schwerpunkt seiner empirischen Forschung liegt auf der Türkei, dem Irak und Syrien und widmet sich zentralen Fragen der Transformation und Lösung gewaltsamer Konflikte, der Demokratie und des Pluralismus, der Integration von Minderheiten, Modellen der territorialen und nicht-territorialen Autonomie sowie der nationalen und menschlichen Sicherheit. Er verfügt über umfangreiche, interdisziplinäre Forschungserfahrung unter Verwendung von Diskursanalyse-, Interview und Umfragemethoden. Bislang hat er als Autor beziehungsweise Mitherausgeber fünf Bücher veröffentlicht. Sein erstes Buch, The Kurdish National Movement in Turkey: From Protest to Resistance, wertet systematisch eine Vielzahl von Primärquellen und Daten aus, um eine umfassende empirische Analyse des Wiederauflebens und der Entwicklung des kurdischen Nationalismus seit den 1960er Jahren, der Massenmobilisierung der Kurden und des anhaltenden Konflikts zu entwickeln. Das Buch erhielt hervorragende Rezensionen und gilt inzwischen als Schlüsselwerk zur kurdischen Politik in der Türkei. Seine Forschung wurde zudem in zahlreichen Fachzeitschriften veröffentlicht, darunter New Left Review, Nationalities Papers, Ethnopolitics und Journal of Balkan and Near Eastern Studies. Bevor er an die Universität Tübingen kam, arbeitete er als Associate Lecturer für Politik und Internationale Beziehungen an der Open University, Großbritannien.

Dr. Natalie Pawlowski

Natalie Pawlowski war von Oktober 2016 bis September 2023 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsbereich Internationale Beziehungen/Friedens- und Konflikt­forschung. In ihrer Dissertation, die sie im Juli 2023 erfolgreich verteidigte, beschäftigte sie sich mit den Anti-Terrorismus-Maßnahmen europäischer Großstädte. Ihre Forschungsschwerpunkte waren Sicherheitsstudien, Terrorismusforschung und -bekämpfung, Städte in den Internationalen Beziehungen sowie poststrukturalistische und soziologische Ansätze. Im Rahmen ihrer Lehrtätigkeit gab sie verschiedene Seminare, wie Methoden der Friedens- und Konfliktforschung, Key concepts in Internationale Relations und The Security-Migration-Development Nexus. 2018 erhielt sie den Lehrpreis der Universität Tübingen, 2019 den Landeslehrpreis des Landes Baden-Württemberg (2019) in der Kategorie ‚Hochschullehre‘ verliehen vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg. 

Dr. des. Maike Messerschmidt

Maike Messerschmidt war von März 2016 bis September 2023 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsbereich Internationale Beziehungen/Friedens- und Konflikt¬for¬schung bei Prof. Dr. Andreas Hasen¬clever tätig. Sie studierte Politikwissenschaft und Germanistik (B.A.) sowie Friedensforschung und internationale Politik (M.A.) an der Universität Tübingen. Von Oktober 2019 bis September 2023 war sie ebenfalls in dem DFG-geförderten Forschungsprojekt "Die Transformation gewalt¬zentrierter Männlichkeiten nach bewaffneten Konflikten" beschäftigt. Im Anschluss an ihren Masterabschluss arbeitete Maike Messerschmidt zunächst zwei Jahre bei der Konrad-Adenauer-Stiftung Uganda und Südsudan als Programmbeauftragte im Bereich politische und zivile Bildung sowie Demokratieförderung. Ihr Arbeitsfeld konzentrierte sich hierbei vornehmlich auf die Themenbereiche Gleichstellung, Menschen¬rechte, Zivilgesell¬schafts¬förderung, Pressefreiheit, Good Governance und Accountability, Parteien in repressiven Regimen und Konflikt und Frieden im Südsudan. Sie promovierte zur Frage, wie Sicherheitssektorreformen nach innerstaatlichen bewaffneten Konflikten mit lokalen Genderordnungen und Militarisierungsprozessen zusammenwirken und welche Auswirkungen das auf ein politisches System und eine Gesellschaft haben kann. Diese Fragestellung analysierte sie am Beispiel von (international geförderten) Sicherheitssetorreformen in Uganda. Im Dezember 2022 hat Maike Messerschmidt ihre Dissertationsschrift erfolgreich verteidigt. Seit Oktober 2023 ist Maike Messerschmidt an der Universität der Bundeswehr München beschäftigt. 

Dr. Maximilian Kiefer

Maximilian Kiefer promoviert am Institut für Politikwissenschaft bei Prof. Dr. Andreas Hasenclever und Prof. Dr. Gabriele Abels. Er arbeitete als wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG- Forschungsprojekt „Die Transformation gewaltzentrierter Männlichkeiten nach bewaffneten Konflikten“. Er studierte Politikwissenschaften und Philosophie (Bachelor of Arts) sowie Friedensforschung und Internationalen Politik (Master of Arts) an der Universität Tübingen und am IHEID in Genf. In seiner Masterarbeit beschäftigte sich Maximilian Kiefer mit den Männlichkeitskonstruktionen in zentralamerikanischen Guerrilla-Bewegungen am Beispiel der Salvadorianischen FMLN. Während seines Studiums absolvierte Maximilian Kiefer mehrere Praktika, unter anderem im Referat für Übergangshilfe im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Zudem war er als externer Gutachter im Bereich Gender und Konflikt für das Sektorvorhaben Übergangshilfe der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) tätig. In seinem Promotionsprojekt erforscht er, inwiefern internationale Peacebuilding-Instrumente, wie z.B. DDR-, SSR- oder Transitional Justice-Programme, gewaltzentrierte Männlichkeiten nach Beendigung eines Bürgerkrieges transformieren können.

Prof. Dr. Oliver Richmond (Distinguished Visiting Professor 2019-2022)

Oliver Richmond ist Forschungsprofessor für Internationale Beziehungen und Friedens- und Konfliktstudien an der Abteilung für Politik der Universität Manchester, Vereinigtes Königreich. Er ist Internationaler Professor an der Dublin City University, Irland,  Gastprofessor an der Universität Coimbra, Portugal und war Distinguished Visiting Professor an der Universität Tübingen, Deutschland. Zu seinen Veröffentlichungen gehören Peace Formation and Political Order in Conflict Affected Societies (Oxford University Press, 2016) und Failed Statebuilding (Yale University Press, 2014). Er ist Herausgeber der Palgrave-Buchreihe Rethinking Peace and Conflict Studies und Mitherausgeber der Zeitschrift Peacebuilding. 

Barbara Gruber, M.A.

Barbara Gruber war von Oktober bis Dezember 2022 Teach@Tuebingen Fellow für Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen. Ihre Doktorarbeit beschäftigt sich mit der Entstehung und Umsetzung von psychologischer Resilienz als einer Form therapeutischer Governance in der Radikalisierungsprävention. Barbara befragte 40 Praktiker:Innen in den Niederlanden und Deutschland, um die umstrittene Frage zu klären, ob Radikalisierungsprävention ein Sicherheitsanliegen oder aber ein soziales und therapeutisches Anliegen ist. In diesem Zusammenhang richtet sich ihr Hauptforschungsinteresse auf die Untersuchung der Autorität psychologischen Wissens bei der Gestaltung globaler Sicherheitspraktiken. Seit Dezember 2022 ist Barbara Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Research Cluster „Counter-Terrorism, CVE (Countering Violent Extremism) and Intelligence“ an der Donau-Universität Krems, Österreich.

Dr. Sarah Clowry

Sarah Clowry war von April bis Oktober 2022 Teach@Tübingen Fellow am Lehrstuhl für Friedensforschung und Internationale Beziehungen. Dort leitete sie ein Seminar zum Thema ‘Peacemaking in the Middle East and North Africa’ und führte eine Forschungsstudie zum Zusammenhang zwischen Mediation und Übergangsjustiz durch. Zuvor promovierte sie an der School of Government and International Affairs der Universität Durham (Großbritannien) zum Thema Identitätskonstruktion durch Friedensmediation in Syrien und Jemen. Ihre Doktorarbeit wurde durch ein Stipendium des britischen Economic and Social Research Council gefördert. Zudem war sie mehrere Jahre lang in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit tätig, sowohl in Palästina als auch im Vereinigten Königreich, und arbeitete als Forschungsleiterin bei einer internationalen Organisation für Friedenskonsolidierung sowie als wissenschaftliche Mitarbeiterin. Sarahs Forschung wurde in den Zeitschriften Nations and Nationalism, Peacebuilding und dem Journal of the British-Yemeni Society veröffentlicht.

Dr. Aidan Gnoth

Aidan Gnoth war bis Oktober 2022 als Teach@Tübingen Fellow  für Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen am Lehrstuhl tätig, wo er zwei Seminare über ‘The Politics of Violence and the Promise of Pacifism‘ und ‘Peacebuilding in South East Asia’ leitete. In diesem Zusammenhang interessierte er sich besonders für innovative Forschungsmethoden zur Auseinandersetzung mit revolutionärer Gewaltlosigkeit, alternative Politiken und Friedensvorstellungen sowie die Rolle der Wissenschaft als kritisches Organ und Gewissen der Gesellschaft. Er hat mehrere Jahre als politischer Berater und Koordinator der Katastrophenhilfe in Neuseeland gearbeitet, bevor er am National Centre for Peace and Conflict Studies, University of Otago (Neuseeland), promovierte. In seiner Doktorarbeit untersuchte er, wie kritische Friedensforschung den Diskurs der internationalen Friedenskonsolidierung anfechtet. Seit seinem Abschluss im Jahr 2020 arbeitet er in verschiedenen Forschungsteams zu den Themen Pazifismus und Nonviolence, Peacebuilding auf der koreanischen Halbinsel und der Weitergabe von humanitärem Wissen an indigene Fachkräfte. Er war als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter an der University of Otago tätig und ist als Scholar der REI-Stiftung an einer Reihe von Projekten zur Stärkung lokaler Wissenschaftler:Innen und Organisationen in Kambodscha beteiligt.

Yuliia Kurnyshova, Ph.D.

Yuliia Kurnyshova war von April bis Ende Juni 2022 ukrainische Gastwissenschaftlerin im Rahmen des Research@Tübingen Programms am Lehrstuhl für Internationale Beziehungen und Friedens- und Konfliktforschung. Sie schloss ihr Studium an der Nationalen Kiewer Taras-Schewtschenko-Universität ab, wo sie ein Master-Diplom in Geschichte und Journalismus erhielt. Im Jahr 2004 verteidigte sie ihre Dissertation, die sich mit der Außenpolitik der USA während der Berlin-Krise 1958-1963 auseinandersetzte. Kurnyshova hat für das Nationale Institut für Strategische Studien (Kiew) und das Institut für Sozial- und Wirtschaftsforschung als Analystin für Außenpolitik gearbeitet. Zuletzt war sie beim Institut für Internationale Beziehungen (Kiew) tätig. Neben ihrer Forschungstätigkeit hat sie sich an verschiedenen internationalen und nationalen Aktivitäten zur Umsetzung von Reformen in der Ukraine beteiligt. Mit dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine im Februar 2022 war sie gezwungen, aus der Ukraine über Polen nach Deutschland zu fliehen. Im Juli trat sie eine Stelle an der Universität Bremen im Rahmen eines von der Volkswagenstiftung geförderten Projektes an.

Dr. Christine Andrä

Christine Andrä war Postdoctoral Research Assistant am Department of International Politics, Aberystwyth University (UK), und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Politikwissenschaft der Universität Tübingen. Im Februar 2019 verteidigte sie erfolgreich ihre Dissertation mit dem Titel "A Genealogy of the Problem of War in International Politics" an der Aberystwyth University. Sie hat einen B.A. in Politikwissenschaft und Rhetorik von der Universität Tübingen, einen M.A. in International Studies/Peace and Conflict Research von der Universität Frankfurt und einen M.Res. in Political and Social Research vom European University Institute in Florenz. Sie war Faculty Fellow an der School of International Service, American University in Washington, DC (2016/17) und Lehr- und Forschungsstipendiatin am Institut für Politikwissenschaft der Universität Tübingen (2018/19). Darüber hinaus hat sie Erfahrung in angewandter Friedensforschung, die sie während ihrer Tätigkeit für das Bonn International Center for Conversion (2011/12) gesammelt hat. Sie ist nun wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Internationale Politik an der Technischen Universität Dresden.

Dr. Dennis Schmidt

Dennis Schmidt war von 2017-2018 Post-Doctoral Research and Teaching Fellow am Institut für Politikwissenschaft sowie Research Fellow für Internationale Beziehungen an der School of Government and International Affairs in Durham, wo er auch promoviert hat. Er studierte Internationale Beziehungen und Politikwissenschaft in Bamberg, London und Durham. Im Jahr 2015 war er Gastwissenschaftler an der George Washington University. Seine Forschung beschäftigt sich mit der Überschneidung von Ethik, Recht und Politik auf globaler Ebene, wobei er sich dafür interessiert, wie sich Werte und ethische Grundsätze in der internationalen rechtlichen und politischen Ordnung niederschlagen. In seiner Doktorarbeit untersuchte Dennis Schmidt das Konzept der normativen Hierarchie im internationalen Recht und entwickelte einen sozio-rechtlichen Ansatz, der die umstrittene und von Natur aus pluralistische Dimension der globalen Verfassungsordnung anerkennt. Seine Dissertation kam in die engere Wahl für den Michael Nicholson Prize für die beste Doktorarbeit im Bereich Internationale Studien und wurde 2015 mit dem ISA-Preis für die beste Arbeit im Bereich Internationales Recht ausgezeichnet.

Dr. Annette Schramm

Annette Schramm war von Juli 2015 bis September 2019 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt „Die Bedrohung lokaler Ordnungen durch ‚Land Grabbing‘: Globale Zivilgesellschaft und völkerrechtlicher Kontext als Fluch oder Segen?“ im Sonderforschungsbereich 923 „Bedrohte Ordnungen“. Das Projekt beschäftigte sich mit der Rolle von Zivilgesellschaft sowie dem Völkerrecht im Kontext von großflächigen Landinvestitionen. Im Rahmen ihrer Doktorarbeit beschäftigte sich Annette Schramm mit den Chancen und Herausforderungen der Nutzung rechtlicher Mittel für die lokale Bevölkerung um ihre Interessen gegenüber transnationalen Investoren zu verteidigen. Sierra Leone und die Philippinen fungierten dabei als Fallstudien. Neben ihrer Tätigkeit in dem Forschungsprojekt war Annette Schramm (gemeinsam mit Maike Messerschmidt) Gleichstellungsbeauftrage des Instituts für Politikwissenschaft).

Dr. Joscha Abels

Joscha Abels war von 2015 bis 2022 wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dozent im Arbeitsbereich Internationale Beziehungen / Friedensforschung. Seit 2023 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter (PostDoc) und Dozent am Arbeitsbereich Politik und Wirtschaft / Politische Ökonomie der Universität Tübingen. Er studierte Politikwissenschaft und Volkswirtschaftslehre (B.A.) an den Universitäten Mannheim und Oslo sowie Friedensforschung und Internationale Politik (M.A.) in Tübingen. Joscha Abels unterrichtet am Institut für Politikwissenschaft Kurse für Bachelor- und Master-Studierende. 2021 schloss Joscha Abels seine Promotion bei Prof. Dr. Andreas Hasenclever und Prof. Dr. Hans-Jürgen Bieling mit 'Summa cum Laude' ab. In seiner Dissertation beschäftigte er sich mit der Politischen Ökonomie der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion in der Eurokrise, insbesondere der Rolle der informellen Eurogruppe. Seine neueren Arbeiten verorten sich im Bereich der Infrastrukturpolitik und der Geoökonomie, mit besonderem Fokus auf die Infrastrukturpolitik der EU und deren Position im globalen Wettbewerb. Von 2018 bis 2019 war Joscha Abels Redakteur der Zeitschrift für Internationale Beziehungen (zib).

Dr. Franz von Lucke

Von 2012-2024 war Franz von Lucke wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl von Professor Diez im Forschungscluster IR / Peace and Conflict Research. Er arbeitete in den Projekten ZUSE (Zusammenhalt durch Sicherheit? Diskurse, Interaktionen und Praktiken des europäischen Zusammenhalts); ClimaSec (The Securitisation of Climate Change: Actors, Processes and Consequences) und GLOBUS (Reconsidering European Contributions to Global Justice). Er studierte Politikwissenschaft (Hauptfach; Schwerpunkt Internationale Beziehungen) und Ethnologie (Nebenfach) an der Universität Hamburg. Im Juni 2011 schloss er sein Studium als Diplom-Politologe ab. In seiner Diplomarbeit beschäftigte er sich mit der Versicherheitlichung des Klimawandels mit besonderem Fokus auf den poltischen Folgen im Bereich der Entwicklungspolitik. Nach seinem Diplomabschluss arbeitete er am KlimaCampus der Universität Hamburg. Seine Forschung konzentrierte sich auf Theorien der Versicherheitlichung und deren Anwendung auf die Politik des Klimawandels. Im Projekt ClimaSec, seiner im Oktober 2018 erfolgreich abgeschlossenen Promotion und der damit verbundenen Buchveröffentlichung „The Securitisation of Climate Change and the Governmentalisation of Security“, hat er diese Themen mit Fokus auf die Länderfallstudien USA, Deutschland und Mexiko weiter bearbeitet.

Dr. Bettina Ahrens

Bettina Ahrens war von 2012 bis 2019 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsbereich Internationale Beziehungen / Friedens- und Konfliktforschung tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte lagen in den Bereichen struktureller Wandel in den IB, Solidarisierung der internationalen Gesellschaft, global Governance, normative Theorien der IB, sowie in der europäischen Außenpolitik, internationalen Diplomatie und der Englischen Schule. Im Juli 2018 schloss sie ihre Dissertation mit dem Titel „AmbigEUity – The EU and the Solidarisation of International Society“ ab. Bei der ISA in San Francisco im April 2018 wurde ihr Papier mit dem Titel "The EU and Ambiguity as a Mechanism of Change" von der English School Section der ISA mit dem Outstanding Graduate Student Research Paper Award ausgezeichnet. Darüber hinaus war sie Teil des Tübinger Teams im EU-Forschungsprojekt GLOBUS, das sich mit dem Beitrag der EU zu globaler Gerechtigkeit beschäftigt. Zum Dezember 2019 wechselte Bettina Ahrens zu einer Stelle an der Universität Stuttgart.

Dr. Lukas Kasten

Lukas Kasten war vom Dezember 2010 bis Frühjahr 2019 wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Dr. Andreas Hasenclever im Arbeitsbereich Internationale Beziehungen/Friedens- und Konfliktforschung. Er studierte zunächst Politik- und Verwaltungswissenschaft (Bachelor of Arts) an der Universität Konstanz. Anschließend studierte er Friedensforschung und internationale Politik (Master of Arts) an der Universität Tübingen und der Universität Lüttich in Belgien. Während seiner Studienzeit absolvierte Lukas Kasten zudem Praktika in der Entwicklungszusammenarbeit (Deutsche Stiftung für Weltbevölkerung, Hannover) und der auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik (DAAD Regionalbüro in Nairobi, Kenia). In seiner Masterarbeit beschäftigte er sich im Rahmen einer quantitativen Analyse mit der Wirkung vertrauensbildender Maßnahmen auf die Beendigung zwischenstaatlicher Rivalitäten. Seine Dissertation schrieb er zum Thema “Sicherheitsinstitutionen, Vertrauensbildung und zwischenstaatlicher Frieden. Beiträge zur Konzeptualisierung, Theoretisierung und empirischen Analyse”.

Dr. Jan Sändig

Jan Sändig war von 2010 bis 2020 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich Internationale Beziehungen/Friedens- und Konfliktforschung. Die Schwerpunkte seiner Forschung und Lehre liegen bei innenpolitischen Gewaltkonflikten und sozialen Bewegungen in Subsahara-Afrika. Zudem untersucht er die Rolle der Zivilgesellschaft im globalen Regieren. Zwischen 2011 und 2015 promovierte er am Tübinger Sonderforschungsbereich 923 „Bedrohte Ordnungen“ zum Framing von gewaltfreien und bewaffneten Bewegungen. Anschließend forschte er an dieser Stelle zu lokalen und transnationalen Protesten gegen „Land Grabbing“ (2015-2020). Im Juli 2020 wechselte er an den Lehrstuhl für Soziologie Afrikas an der Universität Bayreuth.

Dr. Thomas Nielebock, AkadOR a.D.

Thomas Nielebock war von 1981 bis 2019 am Institut für Politikwissenschaft im Bereich Internationale Beziehungen / Friedens- und Konfliktforschung als Lehrender und Forschender tätig. Seit 1993 hatte er die Stelle eines Akademischen Rates inne. Seine Arbeitsschwerpunkte lagen in den Bereichen Europäische Sicherheit und europäische Sicherheitsinstitutionen, Rüstungskontrolle, insbesondere Rüstungsexporte und atomwaffenfreie Zonen, Konfliktanalyse, Konfliktmanagement und Mediation, normative Theorien der IB, sowie Friedensbildung und Verantwortung der Wissenschaft. Seit 1981 ist Thomas Nielebock Mitlgied der Arbeitsgemeinschaft Friedens- und Konfliktforschung e.V. und seit 2015 ist er Mitglied der vom Kultusministerium des Landes Baden-Württemberg berufenen fünfköpfigen Steuerungsgruppe der Servicestelle "Friedensbildung". Im April 2019 trat Thomas Nielebock in den Ruhestand ein.

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