Flavia Guerra Cavalcanti ist seit November 2023 als Fellow der Global Encounters Platform am Arbeitsbereich für Internationale Beziehungen/Friedens- und Konfliktforschung tätig. Sie promovierte in Internationalen Beziehungen am Institut für Internationale Beziehungen (IRI) der PUC-Rio in Brasilien. In ihrer Doktorarbeit befasste sie sich mit den strategischen Beziehungen zwischen der Europäischen Union und Lateinamerika aus einer poststrukturalistischen und postkolonialistischen Perspektive, Dabei ging sie insbesondere der Frage nach, wie die europäische Identität durch Diskurse über den lateinamerikanischen Anderen konstruiert wurde und wird. Seit 2010 ist sie Vollzeitprofessorin für den Studiengang Internationalen Beziehungen am Institut für Internationale Beziehungen und Verteidigung (IRID) der Bundesuniversität von Rio de Janeiro in Brasilien. Ihr Forschungsinteresse steht in engem Zusammenhang mit den Disziplinen, die sie lehrt, wie Internationale Politische Soziologie, Postkolonialismus-Studien, Critical Border Studies und Critical Security Studies. Als Postdoc-Stipendiatin für die Global Encounters Platform am Institut für Politikwissenschaft Tübingen arbeitet sie an dem Projekt "Oceanic Thinking in Migrant Resistance: How the Concept of Wet Ontology Can Destabilize the Fixed Conceptions of Territory and Belonging."