Zentrum für Islamische Theologie (ZITh)

Trilaterales Dialogprogramm in Tunesien

Vom 11. - 22. September 2024 fand eine Studienreise nach Tunesien statt. Die Reise mit dem Titel „Trilaterales Dialogprogramm: St. Augustin als regionaler Ausgangspunkt für einen Deutsch-Tunesisch-Algerischen Austausch“ wurde von Prof. Dr. Mouez Khalfaoui (Zentrum für Islamische Theologie), Prof. Dr. Volker Henning Drecoll (Evangelisch-Theologische Fakultät) und der Konrad-Adenauer-Stiftung geplant und durchgeführt. Ziel der Reise war es, einen Dialog zwischen Studenten und Dozenten der islamischen und christlichen Theologie zu ermöglichen, einen kulturellen Austausch mit tunesischen und algerischen Studenten zu arrangieren, einen Teil der römischen Geschichte Tunesiens zu erkunden und einen kleinen Einblick in das Wirken St. Augustins zu erhalten. Vom Zentrum für Islamische Theologie nahmen Simge Sara Özlü, Gamze Okumus, Samuel Laref, Valentin Florus und Leila Ben Abid an der Reise teil. 

Wichtige Städte der Reise waren Tunis, Sousse, Monastir, Kairouan und El-Kef. Für den Dialog der islamischen und christlichen Theologie wurden Moscheen wie die az-Zaytouna Moschee oder die Okba ibn Nafaa Moschee besucht, deren Geschichte und Baustil einen kulturellen und religiösen Austausch bezeugen. Die römische Geschichte wurde anhand der Ausgrabungsstätten in Carthage, Dougga, Boulla Regia, dem Amphitheater in El-Jem und verschiedenen Museen wie dem Bardo Museum oder dem archäologischen Museum in Sousse ersichtlich. Hier bezeugten alte Mosaike, antike Tempel und gut erhaltene Ruinen die einst blühende römische Kultur. 

Der Austausch zwischen den Studierenden war äußerst lebhaft und in jeder Hinsicht bereichernd. Auf Französisch, Englisch, Deutsch, sowie Arabisch tauschten sich die Studierenden über kulturelle und religiöse Unterschiede aus. Auch der Austausch zwischen Dozenten und Studierenden gestaltete sich als lehrreich und horizonterweiternd.  Trotz großer und kleiner Unterschiede verband alle Teilnehmenden das gemeinsame Streben nach Wissen und Erkundung der Welt, wodurch interreligiöse und interkulturelle Freundschaften weit über die eigenen Landesgrenzen hinaus geknüpft werden konnten.