Zentrum für Islamische Theologie (ZITh)

Normativität des Korans im Zeichen gesellschaftlichen Wandels

Das Projekt „Normativität des Korans im Zeichen gesellschaftlichen Wandels“ der Akademie für Islam in Wissenschaft und Gesellschaft (AIWG) an der Goethe-Universität in Frankfurt wurde im August 2022 erfolgreich abgeschlossen. Das Projekt startete im September 2018 unter Leitung von Prof. Dr. Fahimah Ulfat, Prof. Dr. Mouez Khalfaoui und Prof. Dr. Mohammed Nekroumi, Department Islamisch-Religiöse Studien an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Im Zentrum des Projekts stand eine umfassende hermeneutische und sozialethische Untersuchung der Koranverse, denen in der exegetischen und juristischen Tradition des Islams ein normativer Wert zugeschrieben wird. Der Diskurs um den rechtlichen Stellenwert dieser Normenverse (ayāt al-aḥkām) sowie deren Verbindlichkeit ist beinahe so alt wie der Koran selbst. Heute rücken die Normenverse vermehrt in den Fokus von Ethik- und Säkularisierungsdebatten. Der gewählte Ansatz basierte auf einem Verständnis der Normenverse, der die ethische Substanz des Korans sowie reale Orientierungsfragen der Muslime in den Vordergrund stellt und herkömmliche Gut-Böse-Dichotomien (rechtgläubig-falschgläubig, erlaubt-verboten) hinterfragt. Die Auseinandersetzung mit dem Untersuchungsgegenstand erfolgte interdisziplinär aus den Fachperspektiven der Koranwissenschaften, des Islamischen Rechts und der Islamischen Religionspädagogik. Zu den drei Schwerpunkten fanden verschiedene Fachkonferenzen sowie Workshops für interessierte Lehrerinnen und Lehrer des islamischen Religionsunterrichts statt.

Die Hauptergebnisse des Projekts umfasst der Sammelband:

Ulfat, F.; Khalfaoui, M.; Nekroumi, M. (2022): Normativität des Korans im Zeichen gesellschaftlichen Wandels – Theologische und Religionspädagogische Perspektiven, Reihe: Theologie, Bildung, Ethik und Recht des Islam, Band 6, Baden-Baden: Nomos.

Mit Beiträgen von
Mehmetcan Akpinar, Abdelaali El Maghraoui, Hossam Ouf, Sara Rahman, Peter Saleh Spiewok, Farid Philipp Suleiman und Said Topalovic.

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