Religionsunterricht gibt es in Deutschland in zunehmend pluraler Gestalt, vor allem als evangelischen, katholischen und islamischen Unterricht. Dem entspricht eine ebenfalls plurale Gestalt der religionspädagogischen Ausbildung. Damit verbinden sich in der schulischen Praxis, aber auch in wissenschaftlicher Hinsicht, zahlreiche neue Fragen und Chancen, die in dialogischer Absicht bearbeitet und genutzt werden können. Im Wintersemester 2017/2018 gab es dazu das interdisziplinäre Seminar „Religionspädagogiken im Plural“ von und mit Prof. Dr. Friedrich Schweitzer, Prof. Dr. Reinhold Boschki und Jun.-Prof. Dr. Fahimah Ulfat.
Das Seminar wurde sowohl für Studierende an der Evangelisch-Theologischen und der Katholisch-Theologischen Fakultät sowie am ZITh angeboten. Es bezog sich sowohl auf schulische Kooperations- und Dialogmöglichkeiten als auch auf die Klärung religionspädagogischer und theologischer Voraussetzungen. Kann es religions- und konfessionsabhängig unterschiedliche Religionspädagogiken geben? Wie kann eine Zusammenarbeit gestaltet werden? Und was bedeuten die möglichen Antworten im Hinblick auf den schulischen Unterricht? Diese und andere Fragen wurden in der Veranstaltung behandelt.