Internationales Zentrum für Ethik in den Wissenschaften (IZEW)

MUSKAT: Multisensoriell gestützte Erfassung von Straftätern in Menschenmengen bei komplexen Einsatzlagen

Akronym:
MUSKAT

Förderung:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Projektleitung:
Prof. Dr. Regina Ammicht Quinn
Tel.: +49 / 7071 / 29-77983
E-Mail: regina.ammicht-quinnspam prevention@uni-tuebingen.de

Projektträger:
VDI Technologiezentrum

Projektlaufzeit:
September 2014 – November 2017

Auftraggeber: 
Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB

Projektbeschreibung:

Ziel des Verbundprojekts ist die Entwicklung eines multisensoriellen Systems bestehend aus mobilen Handkameras, Übersichtskameras sowie einer Zentrale, um in komplexen polizeilichen Einsatzlagen tatverdächtige Personen schneller lokalisieren und lückenloser nachverfolgen zu können. Dies soll die Dokumentation von Straftaten vereinfachen und somit eine verbesserte Beweissicherung bewirken.

Das IZEW begleitet das Verbundprojekt Muskat durch die Erstellung zweier ethischer Gutachten. Als Unterauftragnehmer des Fraunhofer IOSB erfolgt eine kontinuierliche ethische Begleitung der Forschungsarbeiten. Die Arbeiten des IZEW untersuchen dabei sowohl die konkreten ethischen Auswirkungen des zu entwickelnden technischen Systems (1) als auch die durch das System implizierten gesellschaftlichen Auswirkungen (2).

1) Technik-Ethik: Die Zielstellung des technik-ethischen Gutachtens ist die ethische Bewertung des zu entwickelnden technischen Systems. In diesem Gutachten stehen insbesondere die Analyse der dem System zugrundeliegenden Vorannahmen sowie die ethischen Konsequenzen der konkreten technischen Umsetzung im Mittelpunkt.

2) Gesellschafts-Ethik: Dieses Gutachten führt eine ethische Analyse der gesellschaftlich relevanten Aspekte von MUSKAT durch. Hierbei wird insbesondere auf den gewählten Kontext von polizeilichen Fußballeinsätzen eingegangen. Die kontextspezifische Untersuchung ermöglicht eine Bewertung der gesellschaftlichen Folgen des Technikeinsatzes.

Gutachter*innen und Kontakt:

Katrin Geske
Marco Krüger