Die Stadt Emar war dank ihrer günstigen verkehrspolitischen Lage am Euphrat ein bedeutendes Zentrum für den Fernhandel der frühen bis späten Bronzezeit. In den Ruinen der Stadt finden sich auch nach der teilweisen Überschwemmung durch den Stausee Tempel (Emar 3-4) und Wohnhäuser der Spätbronzezeit aus dem 14. und 13. Jh. (Emar 7) sowie die Reste der Stadtmauer der Mittelbronzezeit vom Beginn des 2. Jt. v. Chr. (Emar 5). In mehreren Sondagen wurden aber auch bereits Baureste und Funde der Frühbronzezeit entdeckt, die noch auf eine großflächige Ausgrabung warten.
Ein Rundweg durch die Ruinen von Emar
Die Ruinen von Emar sollen in den nächsten beiden Jahren durch einen Rundweg erschlossen werden, der zu den einzelnen Ruinen leitet (Abb. 1). Er beginnt mit einer Treppe, die auf die Kuppe des Ruinenhügels führt. Hier teilt sich der Weg. Nach links wird man zu den bereits teilweise restaurierten Tempeln und zur Stadtmauer geführt, nach rechts zweigt ein Weg zu den Wohnvierteln ab, der am Parkplatz zu Füßen des sog. Praetoriums endet. Diese Wege werden von Hinweistafeln begleitet, die mit ihren Nummern 1 bis 7 (im Plan Abb. 1 rot) auf die einzelnen Abschnitte des Führers zu den verschiedenen Grabungsstellen verweisen.