Im Tübinger DaZ-Studiengang sind Theorie und Praxis eng miteinander verknüpft. So ist ein supervidiertes Praktikum integraler Bestandteil des Studiums. Hierfür sind die Studierenden über einen Zeitraum von etwa einem Schuljahr einmal in der Woche in kooperierenden Praktikumseinrichtungen (z.B. KiTas, Schulen und weiteren Bildungseinrichtungen) tätig, um dort, meist im Zweierteam, eigenverantwortlich eine Gruppe von vier bis sechs Kindern/Jugendlichen mit Sprachförderbedarf in der Sprachentwicklung zu unterstützen. In Einrichtungen der Erwachsenenbildung wird die Durchführung des Praktikums an die dortigen Rahmenbedingungen organisatorisch/zeitlich sowie inhaltlich angepasst. Die Studierenden haben so die Gelegenheit, ihr fachliches Wissen anzuwenden und vor dem Hintergrund der Praxiserfahrungen neu zu reflektieren.
Die wissenschaftliche Betreuung wird durch das wöchentliche Begleitseminar „Sprachförderdiagnostik in der Praxis I und II“ gewährleistet. In der Supervision erhalten die Praktikums-Teams ein individuelles und ausführliches Feedback zu ihren videographierten Sprachfördereinheiten sowie Anregungen für das weitere Praktikum.
Begleitet wird der praktische Einsatz durch Seminare, die auf die spezifischen Rahmenbedingungen in KiTa, Schule und Einrichtungen der Erwachsenenbildung vorbereiten sowie einem „Interkulturellen Training“.