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02.07.2018

Neu berufen: Juniorprofessor Dr. Andreas Dräger

Juniorprofessur für Computational Systems Biology of Infection and Antimicrobial-Resistant Pathogens (Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät)

Dr. Andreas Dräger (geb. 1980) ist im Mai 2018 auf die Juniorprofessur für Computational Systems Biology of Infection and Antimicrobial-Resistant Pathogens an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät berufen worden. Er leitet bereits seit 2016 eine Juniorgruppe am Lehrstuhl „Angewandte Bioinformatik“ des Zentrums für Bioinformatik (ZBIT) der Universität Tübingen.

Andreas Dräger hat Bioinformatik an der Martin-Luther-Universität in Halle studiert. Während des Studiums absolvierte er Forschungspraktika am Max-Planck-Institut für Molekulare Genetik in Berlin, am Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie in Halle und an der Universität von Illinois zu Chicago (USA). Seine Doktorarbeit zum Thema „Computational Modeling of Biochemical Networks“, die er am Tübinger Lehrstuhl für Kognitive Systeme und der Keio-Universität in Yokohama (Japan) anfertigte, würdigte die Naturwissenschaftliche Fakultät mit dem Promotionspreis 2011 und einer Position als Nachwuchsgruppenleiter am ZBIT. Nach zweijährigem Forschungsaufenthalt an der Universität von Kalifornien zu San Diego (USA) kehrte er an die Universität Tübingen zurück. Hier ergänzte er das Lehrangebot mit Vorlesungen, Tutorien und Praktika um die Systembiologie.

Seine Forschung widmet sich der Frage, wie biologische Systeme im Computer nachgebildet und simuliert werden können. So war Andreas Dräger an einem Projekt beteiligt, das erstmals sämtliche Zell-Stoffwechselvorgänge des Menschen dreidimensional im Computer darstellt. Damit lassen sich beispielsweise Medikamentenunverträglichkeiten oder Stoffwechselerkrankungen im Detail verstehen. Nun möchte er dieses Modell des Menschen mit Modellen schwer behandelbarer Keime verbinden, um die Entstehung von Infektionen zu verstehen und neue Therapieansätze zu entdecken.

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