Studium der Slawistik und osteuropäischen Geschichte an der Freien Universität Berlin. Seit 1982 literarischer Übersetzer aus dem Polnischen (Andrzej Stasiuk, Dorota Maslowska u.v.a.), Russischen (Arkadij Babtschenko, Aleksandr Kabakov) und Ukrainischen (Andrij Bondar u.a.). Seit 1988 Dolmetscher, seit 1996 Russland-Referent des Regierenden Bürgermeisters von Berlin (Senatskanzlei). 1995 Promotion über die Prosa von Witold Gombrowicz. 2005 erhielt er für sein Lebenswerk den Karl-Dedecius-Preis, für die Übersetzung von Dorota Masłowskas Schneeweiß und Russenrot den Deutschen Jugendliteraturpreis. 2008 recherchierte er mit einem Grenzgänger-Stipendium der Robert-Bosch-Stiftung in Sibirien. Das Ergebnis, der Roman „Tote Tiere“, erschien 2011 bei Rowohlt Berlin. Im Wintersemester 2011/2012 hatte er die August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessur für „Poetik der Übersetzung“ an der FU Berlin inne.
Im Wintersemester 2012/13 ist er als Translator in Residence zu Gast am Slavischen Seminar der Universität Tübingen und gibt den Studierenden des Masterstudiengangs Deutsch-Polnische Transkulturelle Studien eine Einführung in die Praxis des literarischen Übersetzens.